Freitag, 2. Mai 2008

So viel mehr

, so unendlich viel mehr wuerde ich gern tun, um meinem kleinen Maximilian im wahrsten Sinne des Wortes auf die Beine zu helfen. Denn das ist das Ziel im Rehabilitationszentrum C.R.I.T.: Neben allen anderen Dingen, die trainiert und therapiert werden, steht das (richtige) Laufen an erster Stelle. Wenn es soweit ist, werden wir dort verabschiedet werden.

Vor kurzer Zeit noch war das Problem, dass Max aufgrund der Therapietermine Essen und siesta verpasste bzw. nicht puenktlich dazu kam. Das heisst, er war gar nicht in Lage, eine Riesenmenge an "Arbeit" mitzumachen, weil er irgendwann schlichtweg einschlief oder vor Hunger weinte.
Mittlerweile schlaeft er aber wesentlich weniger. Und mittlerweile habe ich von den Therapeuten soooo viele Dinge gelernt, die dem Kleinen helfen, bei allen moeglichen Entwicklungen schneller voranzukommen. Sitzen, Essen, Trinken, Bewegungen, Krabbeln, Greifen - um nur einige der wichtigsten zu nennen. Aber ich bin mit den Therapiestunden im Zentrum selbst so ausgelastet, dass zu Hause kaum noch Zeit bleibt.
Dabei ist Maximilian jetzt nicht nur in der Lage, lange und viel durchzuhalten, sondern er BRAUCHT und sucht die Aktivitaet. Die cabronsita hat nach ihrem 8-Stunden-Arbeitstag mit Haushalt, Niklas (Hausaufgaben etc.) und den Grundbeduerfnissen Maximilians alle Haende voll zu tun.

Es tut weh.
Es tut weh zu wissen, dass man so viel tun koennte, aber es doch nicht schafft.
Den Verdienst des Lebensunterhalts kann ich leider nicht komplett aus den Augen verlieren, ganz im Gegenteil. Jeder Peso wird zwar nicht zweimal umgedreht, aber gebraucht.

Nun, DAS ist es, was mir im Moment im Zusammenhang mit dem Down-Syndrom am meisten zu schaffen macht.

 
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