Sonntag, 1. Juni 2008

Zitroneneiswuerfel fuer Tequila

Eigentlich ist die Zubereitung eines alkoholischen Getraenkes in gewisser Weise dem Ambiente zutraeglich, aehnlich den vielen erfundenen Prozeduren rund um den Genuss dieser Betaeubungsmittel.
Was nichts anderes heisst, als dass das Mixen von z. Bsp. Tequila, Mineralwasser, Squirt, Zitrone und Salz (wer es denn so mag) einfach zur show dazugehoert.

Warum aber nicht einmal mit etwas Neuem ueberraschen?
Und gerade im genannten Fall ist die Zitrone das schwache Glied der Kette, sprich etwas laestig. So empfinde ich es zumindest. Aus zweierlei Grueden:
Zum ersten sind da die unvermeidlichen Kerne, von denen trotz noch so sorgfaeltigen Herauskratzens vor der Zugabe per Handgequetsche oder Zitronenpresse mindestens noch zwei im Getrank landen.
Und zum zweiten sind da die klebrigen Finger, denn Zitronensaft ist ein ganz schoenes Geschmiere. Und bei der Frequenz, mit der ich Glaeser mit oben genannter Tequilamischung meinen Verdauungsorganen zufuehre, muss ich mir ziemlich oft die Haende waschen gehen. Wenn ich von dort zurueckkomme, ist schon das naechste Glas faellig.

Eine fundamentale Zugabe habe ich oben nicht erwaehnt.
Das Eis, ueblicherweise in Wuerfeln, wenn auch diese Bezeichnung bei Geometrikern keine besonders gute Note bekommen duerfte.
Aus dem Beduerfnis der sauberen Finger, der Kernlosigkeit und der Zeitersparnis heraus wurde die Idee des Zitroneneiswuerfels geboren (die meinem Spatzenhirn tatsaechlich ganz allein entsprungen ist, auch wenn die Suchmaschinen mir spaeter sagten, dass die Idee keine neue ist und der Begriff bereits existiert).

Die Zubereitung ist etwas kompliziert:
Man quetsche soviele Zitronen aus, wie man Fluessigkeit braucht, um eine Eiswuerfelform zu fuellen.
Man schicke den erhaltenen Saft auf den schmerzhaften Weg durch ein Sieb.
Dann fuelle man diesen Saft in die Eiswuerfelform, anstatt des ueblichen Wassers.
Und ab damit ins Eisfach.

Alles verstanden?

Nebeneffekt: Die Eiswuerfel sind farbig. Ist mal was anderes.
Trotz allen Wissens um ehemalige deutsche winterliche Schneebeseitigungsmittel habe ich sogar versucht, auch das Salz gleich mit hinein zu tun. Das wurde nichts.
Aber mit anderen farbigen Fluessigkeiten (Saeften) funktioniert es, nur so als Tipp fuer die naechste Kinderfiesta.

Logisch aber interessant: Mit der Zitrone als Eiswuerfel verpackt wird mein Tequila natuerlich immer saurer bzw. zitroniger, je mehr das Eis schmilzt. Fuer meinen Geschmack ist das ein gutes Mittel gegen die doch recht schnell eintretende eklige Suesse in und auf den Geschmacksorganen, wenn man Squirt, Fresca & Co. benutzt.
Probiert´s mal aus!!

Auf dem folgenden Foto sehen wir den Saft genau einer Zitrone (limón), der exakt ein Abteil meiner Eiswuerfelform ausfuellte.
Klar sollte sein - dieses Experiment ist noch nicht beendet.

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Zitroneneiswuerfel
Credits: cabronsito

1 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Vergiß nicht, für die Kids den jeweils bevorzugten Saft mit einzufrieren ;)

Mit Bier hab ich's noch nicht versucht ;)))

Schönen Wochenstart!
Huggels, Eveline

 
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