Freitag, 8. August 2008

Die Russen kommen - wie weit ist Georgien eigentlich weg? Und wie weit ist "morgen"?

Die Meldungen überschlagen sich.
Die Meldungen widersprechen sich.
Klar ist, dass in Georgien gerade Schlimmes passiert.
Georgien ist weit weg.
Geographisch betrachtet.
Noch viel weiter, wenn man in Mexiko lebt.
Aber Georgien rückt plötzlich ganz in die Nähe, wenn sich ein guter Freund dort aufhält.
Von dem ich gerade erfahren habe, dass er ein Flugticket für morgen ergattert hat, um nach Deutschland zurückzufliegen.
Manchmal allerdings ist auch das "Morgen" sehr weit weg.
Denn wer garantiert, dass die Russen - einmal mehr im Krieg mit einem "kleinen" Land (ich glaube, von "Krieg" kann man bereits reden) - sich bei ihrem Angriff an die Grenzen von Ossetien halten werden?
Tiflis (Aufenthaltsort meines Freundes) ist nicht wirklich weit entfernt von Ossetien.
Zumal wenn es um Bombardements von Flugzeugen aus sprechen.
Jetzt hänge ich mich erst einmal an die news-ticker.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen,
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluss hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus,
Und segnet Fried’ und Friedenszeiten.

Johann Wolfgang von Goethe, Faust

jule hat gesagt…

Nun ja, kleines Land? Mich erinnert das ganze sehr an Tschetenien - Russland beutet dieses kleine Land schon seit Jahren aus und der Konflikt schwelt immer noch, soweit ich noch informiert bin.

Wird der Krieg um Südossetien ein zweites Tschetenien?

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