Donnerstag, 14. August 2008

Heaven first, then hell returned

Im Telegrammstil:

Zurück von der Nachtschicht im Hospital.
Gestern Nachmittag Hoffnung.
Max gut gegessen, gut getrunken.
Katheder nicht gesetzt.
2 notwendige Medikamente (oral) versucht.

In der Nacht kein Fieber mehr.
Hatte ich gar nicht erzählt, dass man ganz nebenbei noch eine Infektion vermutete, sie aber nicht fand.
Möglicherweise "nur" Folgen der Operation.
Nachts dann nichts gegessen, nur tropfenweise getrunken, aber immerhin ab und zu mal ein paar Minuten am Stück geschlafen.
Auch nur etwa siebenmal Popo gemacht - Konsistenz jedes Mal besser.

Früh morgens dann endlich mal "zugelangt" beim Fläschchen mit pädiatrischer Flüssigkeit - komme jetzt nicht auf den Namen.
Freude währte nur kurz.
Alles erbrochen.
Dann Medikamente erbrochen.
Bauch sofort aufgebläht.
Steinhart.
Sofortiges Ess-und Trinkverbot.
Jetzt wohl doch Katheder.
Jetzt auch wieder alle 5 bis 10 Minuten Popo.
Unter Schmerzen (der Eingriff war anal).
Immerhin: Konsistenz immer noch positiver Trend.
Gut, dass wir Penaten-Creme besitzen und ihn waschen und duschen können, so oft wir wollen.

Moralisch negativer Begleitumstand:
3 Kinder - Unfallopfer - auf Station eingeliefert.
Eins mit total zerschmettertem Gesicht.
Eins, das die ganze Zeit aus einem Auge blutet.
Schwere, grauenvoll anzusehende Verletzungen und Verstümmelungen.

1 Kommentare:

Claudia hat gesagt…

Die alltäglich Hölle auf Kinderstationen. Diese Bilder haben mir immer sehr zu schaffen gemacht...auf einmal tun sich völlig andere Welten auf, die man sich nie gewünscht hat zu betreten. Ich denk weiterhin an Euch, die ups and downs zerren an den Nerven, aber ich wünsche Euch fest das alles stetig besser wird. Danke, dass du uns auf dem Laufenden hälst.
Liebe Grüße von hier!

 
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