Dienstag, 5. August 2008

USA - Mexiko: Hinrichtung von José Ernesto Medellín im letzten Moment verschoben

Vor 15 Jahren wurde José Ernesto Medellín zum Tode verurteilt, weil er 2 junge Maedchen Jennifer Ertman (14) und Elizabeth Peña (16)im Rahmen eines Bandeneinfuehrungsrituals vergewaltigt und getötet (an einem Gürtel aufgehängt) hatte.
Die Exekution war für heute 18:00 Uhr angesetzt.
Während nicht nur mexikanische Medien sowohl vor Ort in Huntsville (Texas), wo sich der aus Nuevo Laredo (Mexiko) stammende Medellín seit gestern im Todestrakt befindet, als auch bei der Familie in Nuevo Laredo sehr präsent sind, wartete die Welt auf ein Wunder.
Ein unwahrscheinliches Wunder, denn noch gestern hat das Texas Board of Pardons and Paroles Gouverneur Rick Perry empfohlen, nicht nachzugeben.

Allerdings kommt hier noch eine Missachtung der Wiener Konvention (1963) durch die US-Behörden ins Spiel, welche der Tagesspiegel viel besser erklären kann als ich.

Und somit ---- geschah das Wunder.
Um 18:00 Uhr klangen die Gefängnisglocken in Huntsville.
Was einen Aufschub der Hinrichtung bedeutete.
Der U.S. Supreme Court hat sich doch noch eingeschaltet.
Wenn dieser bis Mitternacht keine Entscheidung über das Schicksal Medellíns getroffen haben sollte, wird die Hinrichtung um mindestens 30 Tage verschoben werden.

 
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