Freitag, 1. August 2008

Was Down-Syndrom und Tierquälerei in Mexiko miteinander verbindet

Google-alertierte Mexikointeressierte haben wahrscheinlich von der Einweihung des Monumento al perro callejero (Monument für den Strassenhund) an der Kreuzung Avenida Insurgentes und Calle de Moneda in Mexiko-Stadt - angeregt durch das Projekt Milagros Caninos - gelesen.
Einen kleinen Einblick in das Projekt gibt folgendes Video, welches ich aber Hundeliebhabern nicht empfehle anzusehen. Es sind wirklich grausame Bilder dabei:



Weniger Leute wissen, dass El Santuario nicht nur den misshandelten (bis hin zu sexuellem Missbrauch durch Menschen!) Hunden als Therapiezentrum gilt, sondern auch - unter anderem - Kindern mit Down-Syndrom. Dass unseren Kindern der Umgang mit Tieren gut tut, ist keine Neuigkeit. Dass allerdings auch eine wechselseitige Beziehung im Sinne von Nutznießer zwischen den Tieren und den Kindern mit dem Extrachromosom bestehen könnte, ist mir nie durch den Kopf gegangen.

Was die Hunde neben medizinischer Versorgung und Verpflegung am meisten brauchen, ist Liebe. Und unsere Kinder sind dafür bekannt, dass sie ihre Liebe kompromissloser als Menschen, die anders als unsere Kinder sind, auf ihre lebendige Umgebung übertragen.
Auf CAN, der 17 Jahre lang in einem Badezimmer eingesperrt war.
Auf LECHUGUITA, die von Menschen vergewaltigt wurde.
Auf PELUSO, der an Nierenschwaeche, Schnupfen, Taubheit, Humpeln und Problemen in der Leber und der Haut leidet, und für das Monument in Mexiko-Stadt Modell gestanden hat.

Ein tolles Projekt!

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Der Hund, der für das Denkmal Modell stand hiess PEULSA. So wars jedenfalls im Goggle-Alert zu lesen.

Unknown hat gesagt…

Das faellt wohl unter "Pressefreiheit".
Ich vertraue da doch eher der organisierenden Institution, und auch bei denen ist von "PELUSO" die Rede.

 
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