Mittwoch, 8. Oktober 2008

Maximilian: Fortschritte und Rückschritte

Die erste richtige Therapiestunde Maximilians nach den Operationen ist jetzt Geschichte.
Und es gibt Positives zu berichten.
Maximilian hat sich tatsächlich auch ohne seine "Sportstunden" weiterentwickelt. Und zwar ganz beachtlich.

Die ersten Kommunikationsfetzen gelten natürlich dem Wohlbefinden des Kleinen (viele Leute im Therapiezentrum wussten Bescheid), neben dem Erstaunen über sein Wachstum in den 2 Monaten.

Ganz sachte soll es zugehen in dieser Zeit zwischen den überstandenen und den bevorstehenden Operationen. Am Krabbeln wird nicht gearbeitet. Eher am Sitzen und der Kräftigung von Armen und Beinen plus Koordination. Das alles spielend.
Dinge hochheben, mit Gewichten an den Armen, und irgendwo gezielt ablegen etc. .

Naja, und was soll ich sagen?
Max HAT gesessen.
Er HAT die Dinge trotz der Gewichte am Arm bis hoch über den Kopf gehoben.
Und er HAT die Dinge (meist) gezielt abgelegt.
Nichts davon tat er, bevor er ins Krankenhaus kam.
Großes Lob!

Gern würde ich öffentlich und detailliert Buch darüber führen, wie Maximilian vorankommt (etwa so, wie Irina und Johanna es tun), aber dazu bin ich nicht fleißig genug.

Einen gravierenden Rückschritt kann ich allerdings nicht verschweigen. Gravierend vor allem für uns Eltern. Maximilian ist in einer Hinsicht ins Säuglingsalter zurückmarschiert.
Dem nächtlichen Essen nämlich.
Letzte Nacht z. Bsp. waren es 5 oder sechsmal, dass er anfing zu jammern - was "Hunger" bedeutet. Er trinkt dann "ein paar Tropfen" und ist wieder ruhig. Über die ganze Nacht ist es nicht mehr als ein komplettes Fläschchen.
Nervenaufreibend.
Schlaftötend.

Zumindest macht er kein Popo.
Denn wer aufgepasst hat weiss, dass bei Max in dem Fall nicht einfach nur die Windel gewechselt werden muss. Wie der Strom aus der Steckdose so kommt Max´Popo aus dem Bauch. Da muss eine Binde gelöst, mehrere Abdeckmaterialien entfernt, sorgfältig sauber gemacht und eingeschmiert und dann alles wieder neu und frisch verpackt werden. Eigentlich bräuchte man 6 Hände dazu. Vor allem sind die Klebematerialien lästig. Denn Maximilian braucht natürlich über allem gerade Erwähnten auch seine Windel. Und die Klebedingens selbiger kleben natürlich auch prima auf Binde, Gaze und Verschlussklebestreifen.
Naja, mit der Zeit lernt man.

Nur was machen wir jetzt mit dem fünffachen Nachtmahl?
Das darf kein Dauerzustand werden!

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hallo Cabronsito,

ich freue mich ja so sehr, dass Max solche großen Fortschritte macht, und wünsche euch von ganzen Herzen das es so weitergeht.

Mit dem Fläschchen in der Nacht, das gibt sich sicher bald wieder, vielleicht braucht er das ja vielleicht gerade, wer weiß.
Man ist ja dann immer besorgt und steht auf, auch wenn man total müde ist, und ich glaube, es wird sich schnell wieder geben und er schläft durch, ganz bestimmt.

Liebe Grüße und einen schönen Donnerstag,

die Wandlerin

rolandmex hat gesagt…

Vielleicht blöder Tip: nachts abwechseln mit dem Fläschchen-Geben. Eine Nacht Du, die nächste die cabronsita (und die dritte Niklas ;-) ).

Da kann wenigstens einer durchschlafen...

Anonym hat gesagt…

uff, das IST mit Sicherheit super anstrengend.

Ansonsten: super Maximilian, tolle Fortschritte.

Ich freu mich ganz arg so viel positives von Euch zu lesen

LG ela

 
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