Donnerstag, 18. Juni 2009

Spinne, Bus, Knutsch, Kotz

Das war mal wieder so ein ganz alltäglicher Abend, der Dienstag Abend. Ich auf dem Heimweg von der Arbeit, kurz nach 21 Uhr. Da knutscht mich ein Bus. Nichts Aufregendes, aber bei all dem Ärger, den ich in letzter Zeit mit der Versicherung hatte ...
Außerdem dachte der geschätzt 12-jährige Busfahrer überhaupt nicht daran, anzuhalten, also begann eine spannende Verfolgungsjagd. Die ich aufgrund einer Ampel verlor.

Da blieb mir kaum ein anderes Vergnügen als in die Höhle zu fahren. Scarlett war bei mir im Auto und hatte alle notwendigen Daten des Busses notiert. Während ich noch verfolgte, war ein Anruf aus der Höhle gekommen. Wo ich denn wäre. Maximilian sei krank. Wahrscheinlich Windpocken. (Klick auf´s Foto zeigt´s besser)



Ich komme also in die Höhle, und die cabronsita fährt mit Max zum Onkel Doktor, mittlerweile ist es nach 22 Uhr. Ich werfe einen Blick auf den schlafenden Niklas und kümmere mich um die notwendigen Telefonate wegen des Knutschers. Der Versicherungsmensch kommt und wir vertreiben uns die Zeit mit Bürokratie.

Während wir noch dabei sind, kommt die cabronsita mit Max zurück, um festzustellen, dass Niklas das Bett vollgekotzt hat. Ganz still und leise. Aus hygienischen Gründen packen wir ihn ins nächste Bett und das komplette Bettzeug des anderen in die Waschmaschine, die wir auch sofort ihre Arbeit tun lassen. Zwischen diesen Aktivitäten und der Verabschiedung des Versicherungsheinis bleibt Luft für die Frage nach Maxs Gesundheitszustand.

Keine Windpocken.
Eine Spinne (höchstwahrscheinlich), die ihn gestochen oder gebissen hat.
Dank der geschwächten Abwehrkräfte des kleinen Superhelden wurde eine allergische Reaktion ausgelöst. Die schlimm aussah, aber anscheinend keine unangenehmen spürbaren Folgen für Max hatte.

Ok. Aufatmen.
"Papi!!!" kommt der Ruf.
Aus dem Zimmer, in dem das Bett steht, in dem Niklas jetzt lag.
Nachdem er auch dieses Bett & Umgebung sauber vollgekotzt hat.
Ich glaub, mich knutscht ein Elch.
Gut, dass ich Dinge wie den Busknutscher inkl. Fahrerflucht mittlerweile ziemlich gelassen hinnehme.

Jetzt weit nach Mitternacht versucht die cabronsita, jemanden zu finden, der am nächsten Tag für sie arbeitet, denn in diesem Zustand kann keines der beiden Kinder in seine jeweilige Tag-Vertrödel-Stätte gehen. Und sie schafft es nach ein paar missglückten Versuchen. Mexiko ist ein tolles Land!

Jetzt - zwei Tage bzw. Abende spaeter - ist das alles gegessen und wir konzentrieren uns auf die neuste Reise in die große Stadt, die Max und die cabronsita an diesem Wochenende antreten werden. Stammleser wissen, worum es bei diesen Reisen geht.

Mal sehen, was ich dann am Montag oder Dienstag an Neuigkeiten berichten kann.


3 Kommentare:

Yvonne hat gesagt…

Sorry, aber ein leichtes Schmunzeln konnte ichmir nicht verkneifen ;-)

Hoffe aber, dass jetzt wieder alle richtig fit sind!


LG Yvonne

Gabriela hat gesagt…

Ich drücke euch die Daumen und wünsche euch keine unangenehmen Zwischenfälle dieser oder jener Art.
ICH hätte keine Nerven für Mexiko, soviel habe ich in deinem Blog gelernt.

Lieben Gruss
Gabriela

rolandmex hat gesagt…

Jau, das sind die Tage, wo man wohl besser im Bett geblieben wäre.

Kennen wir alles. :-(

Da gibt's einen alten Song von The Police zu: On any other day

 
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