Donnerstag, 29. Januar 2009

In der Menschenkampfarena - En la Plaza de Humanos

In jenen Zeiten, als die menschenfressenden Stiere noch die dominante Rasse auf unserem Planeten waren, kam der Tag, an dem man aus lauter Langeweile anfing, seine Überlegenheit gegenüber diesen menschlichen Wesen unter Beweis stellen zu wollen.
Und zwar im Kampf Stier gegen Mann.
Im Laufe der Jahre wurde dieser faire Zweikampf zur Tradition und eine ganz eigene Berufsgruppe bildete sich unter den Stieren, die so genannten humaneros.

Diese humaneros wurden zu Helden unter der stierischen Bevölkerung.
Denn man schickte sie mit nichts weiter als Pistolen, Gewehren, Laserkanonen und Handgranaten bewaffnet in den Kampf, der in einer Arena stattfand, einer architektonischen Rundtribüne, die aus den Tagen des stierischen Roms stammt.

Die Menschen hingegen - groß und stark gezüchtete Menschen - wurden stark bevorteilt mit dem Ziel der Chancengleichheit: Man verband ihnen nicht die Augen.

Gewann der Stier den Kampf und wedelten die zusehenden Stiere mit dem Schwanz, durfte der humanero dem Menschen die Ohren abschneiden. Dann ging´s ab in den Kochtopf mit dem ohrenlosen Körper.

Anzahl der in den Kochtopf geschickten Menschen und Eleganz im Einsatz der Pistolen, Gewehre, Laserkanonen und Handgranaten machten den Meisterhumanero aus.

So vergingen weitere Jahre bis zu dem Tag, an dem auch die kleinen Stiere sich beweisen wollten. Jungstiere kann man natürlich nicht gegen ausgewachsene Menschen antreten lassen, also wurden speziell für dieses Ereignis menschliche Jungwesen herangezüchtet, auch Kinder genannt. Und yippieeee was hatten die einen Spass miteinander!

Die Größer-Besser-Schneller-Mehr-Zeiten brachen in torolandiaan.
Und da tauchte eines Tages Klein-Michelito auf und sorgte für Furore.
Selbst noch ein Stierzwerg, schaffte er es, an einem einzigen Nachmittag 6 menschliche Babys für den Metzger messerfertig vorzubereiten.
Eine grandiose Leistung!

Zu dumm nur, dass es die Verantwortlichen für das Guinness-Buch der Stiere nicht für angemessen hielten, den Rekord Michelitos in ihr Buch aufzunehmen.

GUINNESS VERWEIGERT MICHELITO DIE AUFNAHME INS BUCH DER REKORDE!!!!!

1 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hihihi... eigentlich sollte man ja heulen oder mindestens nachdenklich werden (beim Hintergrund dieser Anekdote), aber dein schier unverwüstlicher Sinn für Humor hat mir grad ein schönes Betthupferl beschert... Bei den Corridas (sofern ich beim zappen kurz an eine gerate) denke ich unweigerlich an den IMVHO grössten "Humanero" aller Zeiten: den "Pajarito"... ;-)))

LG
Sphynx

 
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