Sonntag, 1. November 2009

Schweinegrippe: Sterblichkeitsrate steigt langsam, aber kontinuierlich

Eigentlich mag niemand mehr wirklich etwas von dem Thema Influenza A H1N1 2009 hören oder lesen. Zu sehr haben sich die Diskussionen pro & contra Gefährlichkeit, Maßnahmen, Medikamentierung, Impfung etc. erschöpft.

Trotzdem werde ich nicht müde, die Entwicklung zu verfolgen.
Und weder um Panik zu erzeugen, noch um die Verunsicherung, die viele Menschen fühlen, auch noch zu steigern, schreibe ich diesen Artikel. Die Schweinegrippe nicht ganz aus dem Bewusstsein meiner Leser zu verbannen, daran ist mir gelegen.

Am 2. Juli 2009 stellte ich ein simple auf den offiziellen Zahlen der WHO basierende Prognose auf (bezogen auf Ende November & Ende Dezember 2009):

° Über 1 Million Fälle weltweit im November 2009
° Über 10.000 Tote weltweit im Dezember 2009

Die Realität am 25. Oktober sieht folgendermaßen aus:

° Mehr als 441661 nachgewiesene Fälle weltweit
° mindestens 5712 Todesopfer

Bei diesen Zahlen darf man nicht vergessen:

Given that countries are no longer required to test and report individual cases, the number of cases reported actually understates the real number of cases.

Auf den selben Zahlen basierend, habe ich einmal etwas eingehender mit der Sterblichkeitsrate bei Patienten mit nachgewiesener Schweinegrippe befasst. Und dabei festgestellt, dass diese zwar langsam, aber anscheinend unaufhaltsam steigt.

Zwischen dem 13. August und dem 23. August 2009 überschritt sie zum ersten Mal die 1%-Marke und sank seitdem nicht mehr darunter.
Ende August waren es 1,04%.
Ende September 1,19%.
Und nach den jüngsten Zahlen (Stand 25. Oktober 2009) liegt die Sterblichkeitsrate bei 1,29%.

Die Länder, die innerhalb der letzten Woche ihre(n) erste(n) Todesfälle gemeldet haben, sind (engl.): Russia, Jordan, Serbia, the Czech Republic, Turkey, Finland, Guadeloupe (FOC) & Moldova.

Und jetzt beginnt der Winter.


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1 Kommentare:

Alexandra..... hat gesagt…

Super wie gut das ich das jetzt erst lese nachdem wir fast durch sind mit der H1N1 Grippe.
Ich habe immer noch Angst um meine Kinder und bin immer noch auf der hut.

lg Alex

 
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