Dies ist eine Mexiko sehr haeufig zu hoerende Einschaetzung. Inwiefern sie den Tatsachen entspricht, habe ich mir einmal als Ziel gesetzt herauszufinden. Und zwar anhand der nichteuropaeischen Teilnehmer, die das Viertelfinale (und mehr) einer Fussball-Weltmeisterschaft erreicht haben. Das Ganze ab dem Jahre 1986, als man anfing, im K.O.-System zu spielen und nicht mehr in einer Finalrunde mit 4 Gruppen, deren Erstplatzierte sich direkt fuer das Halbfinale qualifizierten.
Die Achtelfinale lasse ich ausser Acht, da es sie bei einer Europameisterschaft auch nicht gibt.
Nichteuropaeische Laender, die seit 1986 ein WM-Viertelfinale erreichten (ausser Brasilien und Argentinien):
1986 - Mexiko
1990 - Kamerun
1994 - ------
1998 - ------
2002 - Suedkorea, Senegal
2006 - ------
Nichteuropaeische Laender, die seit 1986 ein WM-Halbfinale erreichten (ausser Brasilien und Argentinien):
1986 - ------
1990 - ------
1994 - ------
1998 - ------
2002 - Suedkorea
2006 - ------
Nichteuropaeische Laender, die seit 1986 ein WM-Finale erreichten (ausser Brasilien und Argentinien):
1986 - ------
1990 - ------
1994 - ------
1998 - ------
2002 - ------
2006 - ------
Nun, ich glaube, den Titelgewinn koennen wir uns in dieser Liste sparen.
Wir sehen - wenn man die Viertelfinalteilnahme (aufwaerts) seit Beginn des K.O.-Systems bei einer Fussballweltmeisterschaft als Ansatz waehlt, liegen die Mexikaner mit ihrer Einschaetzung gar nicht so sehr daneben.
Ganze 4 nichteuropaeische Teams (ausser Brasilien und Argentinien) erreichten bei den 6 ins Rampenlicht gestellten WMs das Viertelfinale (von insgesamt 48 Mannschaften).
Ein einziges bleibt bei den Halbfinalen (von insgesamt 24) und beim Erreichen des Finales ging dann gar nichts mehr.
Ist also trotz viel groesserer Teilnehmerzahl eine Fussball-WM nichts anderes als eine EM angereichert mit Brasilien und Argentinien?
Montag, 23. Juni 2008
Eine Fussball-EM ist eine WM ohne Brasilien und Argentinien
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