waren wir gerade wegen einem Problem, welches im ersten Moment vielleicht ein wenig lustig klingen mag: K-C konnte kein Popo machen.
Ich kann Euch sagen, dass daran nicht das Geringste ist, was man als lustig ansehen koennte.
K-C hat seit jeher Probleme mit der Verdauung. Mal mehr, mal weniger. Wir sind gerade dabei, die Sache vernuenftig untersuchen zu lassen.
Diesmal jedoch - er hatte seit Mittwoch kein Popo mehr gemacht - war es besonders heftig. Beim Versuch, das Zeug rauszudruecken stoehnte und schrie der Kleine nicht nur, sondern es ging darueber hinaus. Dass ihm naemlich fuer kurze Momente die Luft wegblieb wegen der Anstrengung.
Alle uns bekannten herkoemmlichen Mittel (getrocknete Pflaumen, Zaepfchen, Pflanzenstiele, fibra-haltige Getraenke und und und ... ) haben auf lange Sicht versagt.
Also gab es heute nur eins: ab in die Notaufnahme. Man bedenke bei diesen Anstrengungen fuer K-Cs Kreislauf auch, dass da noch ein Loch im Herzen ist, was einem natuerlich noch eine Extrasorge bereitet.
Im Hospital bekam K-C hinten eine Seifenloesung eingefuehrt, die allerdings sehr lange brauchte, bis sie den gewuenschten Effekt erzielte. Die Doktorin war kurz davor, weitere Massnahmen zu ergreifen, als es dann losging. Und wie!
Viermal fuellte K-C eine Windel - jedesmal eine andere, versteht sich.
Und mit "fuellen" ist "FUELLEN" gemeint.
Ein wenig Erbrechen kam hinzu.
Dann Fieber.
Bleich wie ein Dezembermond ist K-C.
Und es ist unglaublich, wie sehr sein Bauch abgenommen hat.
Jetzt schlaeft er, pedriatische Fluessigkeiten stehen bereit.
Puuuhhh!
Samstag, 28. Juni 2008
In der Notaufnahme
um 20:43
Labels: Behinderung, Down-Syndrom
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5 Kommentare:
Hallo, dieses Problem kenne ich al dreifacher Papa. Da ist einem nicht zum Lachen zu Mute, auch wenn es so klingt!
Das Problem kennen wir leider auch nur zu gut. Man kommt sich schon vor wie eine Hebamme, und die Kleinen leiden so! Tipps kann ich Euch leider auch keine geben (Olivenöl habt Ihr bestimmt auch schon ausprobiert, gell). Aber es wird besser, wenn sich die Kinder mehr bewegen, dann bewegt sich der sonst hypotone Darm auch. Bei Marina hat sich das Problem in Luft aufgelöst, als sie richtig gelaufen ist, also als sie keinen Kinderwagen mehr benutzt hat. Ist jetzt auch nicht wirklich tröstlich, so lange noch.
LG Ulli
Dank fuer den Kommentar, Ecki!!!!
Dieser Tage werde ich mal etwas ausfuehrlicher bei Dir reinschaun. Habe schon entdeckt, dass sich meine liebe Frau Lupo auch bei Dir rumtreibt. ;-)
Und Ulli, ohhh, und ob das hilfreich ist!!
1) Wir sind nicht die einzigen mit diesem Problem.
2) Es hat also wahrscheinlich etwas mit dem Extrachromosom zu tun.
3) Es gibt sich moeglicherweise irgendwann.
Also wenn das kein Trost und keine Hilfe sind, was dann?!
;-)
DANKE!!!!!!!!
Wir hatten dieses Problem bei Mia im Krankenhaus nachher auch. Es hat mir fast das Herz zerissen, zumal Mia sich wegen ihrem Lungenhochdruck nicht aufregen durfte (durch das Schreien gingen ihre Sättigungswerte sofort runter). Ich hatte die Verstopfunga zwar auf die ganzen Medikamente geschoben, aber warum nicht das Extrachromosom? Mia konnte sich ja auch nicht viel bewegen und der Darm war daher vielleicht auch eher träge. Ich weiß genau, wie ihr euch gefühlt haben müßt :-(
Liebe Grüße,
Claudia
Da lach ich gar nicht....
Meine Schwägerin in Florida hatte ein Kind einer Abhängigen angenommen, welches diesbezüglich mehr als nur kleine Probleme hatte...
Ohne Klistier ging gar nichts, mit meist auch nur bedingt und was der Kleine geschrieen hat vor Schmerzen....
Ist 20 Jahre her, hab ich immer noch im Ohr :(
Gute Besserung für K-C !!!
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