Mexiko: Touristen wird mit Knüppeln und Macheten der Zugang zur archäologischen Stätte Monte Albán verwehrt

Von 6 Uhr morgens bis gegen Mittag sperrten heute rund 370 mit Macheten und Knüppeln bewaffnete Bewohner von Santa María Atzompa und San Martín Mexicapan den Zutritt zur archäologischen Stätte Monte Albán im mexikanischen Bundesstaat Oaxaca.


Foto: Salvador García, ADN

Bei dieser Aktion handelte es sich um die Eskalierung eines Streits, der schon in vergangenen Legislaturperioden begann. Die Situation ist ziemlich undurchsichtig, da beide Streitparteien behaupten, im Recht zu sein, es aber schwierig anhand existierender Dokumente belegbar ist.

Hintergrund ist die vom Direktorium des Komplexes vorgesehene Schaffung des Complejo de Servicio Turísticos, Monte Albán Siglo XXI in dessen Verwirklichung japanische Firmen ansässig gemacht werden sollen. Vermarktung der Anlage. Profit.
Die Demonstranten behaupten, ein Teil des Grundstückes gehöre ihnen (als Gemeindewesen). Es geht um 399 Hektar, verteilt auf 370 Besitzer.
Diese Grundstücke wurden ihnen weggenommen.
Vom geplanten Projekt wird keinerlei Nutzen für die betroffenen Leute erwartet.

Auch andere Dinge werden den verantwortlichen Funktionären vorgeworfen. Dass z. Bsp. nicht genügend für den Schutz der Anklage getan wird (Grabräubereien finden kontinuierlich statt), während die Beamten des INAH (Nationales Institut für Anthropologie und Geschichte) sich eher darauf konzentrieren, die Touristen in ihren eigenen Fahrzeugflotten durch die Gegend zu kutschieren.

Inzwischen sind die Demonstranten ab- und die Touristen in die Zone gezogen, die erste Gruppe unter Voraussetzung der Zusage, vom Secretario General de Gobierno, Manuel García Corpus, empfangen zu werden.
Von hunderten von Touristen ist die Rede, von denen viele gewartet hätten, bis der Zutritt wieder gewährleistet werden würde.
Ob sie Verstaendnis fuer das Problem der Leute aus Santa María Atzompa und San Martín Mexicapan aufbrachten?

Mit Information von:
noticias-oax.com
adnsureste.info

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