Heute wurde bekanntgegeben, dass die Stiftungen der Herren Bill Clinton (USA), Carlos Slim (Mexiko) und Frank Giustra (Kanada) zusammen 10 Millionen Dollar aufbringen würden, um innerhalb der nächsten 3 Jahre 50.000 Operationen der Augenerkrankung "Grauer Star" für finanziell nicht so gut gestellte (sagt man da auch "sozial Schwache"?) und vom Grauen Star betroffene Personen in Peru zu realisieren.
Eine tolle Sache!
Bei dieser Operation wäre es in vielen Fällen untertrieben, davon zu reden, dass das Sehvermögen verbessert wird. Oftmals ist es schlichtweg ein Wiedererlangen des Augenlichts.
Interessant hierbei ist der Umstand, dass ein ähnliches Projekt bereits existierte.
Nämlich die so genannte Operación Milagro, organisiert und finanziert in ganz Lateinamerika durch die Regierungen von Kuba und Venezuela. Dieses Projekt allerdings wird von den peruanischen Behörden sehr kritisch betrachtet und letztendlich wurde es abgelehnt, mit einer sehr verständlichen Begründung.
Man sieht es als einen Versuch der ideologischen Einmischung in Peru an.
Wie ist nun der ideologisch bestimmt bedenkenlose finanzielle Einsatz des US-amerikanischen Ex-Präsidenten, des mexikanischen Magnaten und des kanadischen Philanthropen (= Menschenfreund) zu bewerten?
Und nehmen wir einmal die angedeuteten Hintergründe als wahr an ---> wäre das Projekt dann als verwerflich zu bezeichnen?
Die Schlussfolgerungen soll jeder für sich selbst ziehen.
Ich habe momentan nicht die Kraft, Stellung zu beziehen bzw. die Folgen einer Stellungnahme über mich ergehen zu lassen.
Also begnüge ich mich damit, Fragen aufzuwerfen.
Mittwoch, 6. August 2008
"Operación Milagro" - 10 Mio. Dollar-Spende von Bill Clinton, Carlos Slim und Frank Giustra für Peru = Hilfsprojekt oder politischer Akt?
um 23:48
Labels: Behinderung, Diskriminierung, Hilfsprojekte, Warum?
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