Und schon wieder wurde - vor etwa einer Stunde - ein neues Familienmitglied geboren.
Was für mich eine weitere Nichte bedeutet.
Die cabronsita ist bereits unterwegs, sie zu bestaunen und Hilfe zu leisten.
Es hätte für mich nicht viel Sinn, da mitzufahren, da ich
a) überhaupt nicht hineinkommen würde und
b) gleich einen Termin wahrnehmen werde, bei dem es um Maximilians Herz geht.
Was wiederum bedeutet, dass sich jemand um Maximilian und den Großen kümmern muss.
Für die beiden ist fiesta angesagt.
Sie werden mitgenommen zur Feier des 60. Geburtstages einer Schwester der Mutter der gerade zum zweiten Mal Mutter gewordenen Schwester der cabronsita. Wie gut, dass es den Genitiv gibt.
Nun ist mir gerade aufgegangen, dass es das erste Mal ist, dass irgendjemand Maximilian irgendwo mit hin nimmt, von meinen Eltern und dem Park um die Ecke einmal abgesehen. Ja, wirklich. Zwei Monate und einen Tag vor seinem zweiten Geburtstag. Das allererste Mal!
Was nicht daran liegt, dass niemand Maximilian leiden kann, sondern eher daran, dass die cabronsita ihn bisher nicht aus der Hand gegeben hat. Und - zugegebenermaßen - wir niemandem die Belastung aufbürden wollten. Jawohl, Belastung. Psychologische Belastung.
"Was ist, wenn.....?"
"Wie muss ich bei einem Kind mit Down-Syndrom dies oder jenes .....?"
Naja, und jetzt kommt noch die Pflege der Kolostomie mit dem etwas komplizierteren Windelwechseln dazu.
Alles in allem Bedenken, die ich verstehen kann.
Die Notwendigkeit ist es, die nun endlich die cabronsita bewog, ihren kleinen Helden von dannen ziehen zu lassen. Umsorgt von anderen Händen als denen Mamis oder Papis. Gut so!
Und folgerichtig sitze ich nun - bis auf den Kardiologietermin gleich - allein hier herum.
Noch einmal folgerichtig werde ich mir also mit dem .....soll ich nochmal? ..... ok ..... also, mit dem: Mann der Schwester der cabronsita, die heute zum zweiten Mal Mutter wurde, das Gehirn aus dem Kopf feiern.
Auch nicht schlecht.
Samstag, 18. Oktober 2008
Das erste Mal - und das übliche Chaos
um 12:45
Labels: Behinderung, Diskriminierung, Down-Syndrom, Folklore, Klamauk, krank, Maximilian, Medizin, Mexiko, Sprache
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1 Kommentare:
Solange die Familie sich nicht heillos zerstritten hat, sollte man den Umstand ausnutzen, um heillos -valga la redundacia- zu feiern.
Genieße es - egal in welchem Zustand. "Morgen" kommt früh genug - und ist nicht immer angenehm.
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