Es ist schon ein kleines Drama.
Mein Auto steht immer noch in der "Pension", wie sie liebevoll genannt wird.
In der Pension vor den Toren der Stadt, mitten in der Wüste. Wörtlich gemeint. Dementsprechend sieht das Auto aus.
Die Versicherungen werden sich nicht einig über die Schuld. Also entscheidet die Justiz. Das dauert. Solange bleiben beide Autos in der Pension. Diese Nobelunterkunft muss ich übrigens doch selbst bezahlen. Glück im Unglück: Momentan haben die dort einen Rabatt von sage und schreibe 90%, das heißt, ich werde um die 50 Peso (etwa 2 Euro 50) bezahlen müssen, wenn ich das Auto hoffentlich in einer Woche dort herausbekomme und es endlich reparieren lassen kann.
Was Unfälle anbelangt, ist das Erste, was einem eingetrichtert wird: Nie die Schuld zugeben, egal, wie eindeutig sie sein mag!
Ich beginne, an der Richtigkeit dieser Devise zu zweifeln, zumindest in bestimmten Fällen. Wenn ich es richtig verstehe, hat die Beantwortung der Frage "Schuld oder Unschuld ... äähhh Nichtschuld?" keinerlei Einfluss auf momentane oder zukünftige Kosten oder Leistungen meiner Versicherung. Hätte ich von vornherein gesagt (der Staatsgewalt gegenüber): "Das geht auf meine Kappe.", dann hätte ich mein Auto längst wieder. Jetzt geht das nicht mehr, denn ausschlaggebend ist das Protokoll der Polizei und auf dessen Basis kämpft meine Versicherung. Während mein Auto in der Wüste steht.
Dumm gelaufen.
Freitag, 17. April 2009
Schuldig!
um 10:01
Labels: Aguascalientes, Mexiko, Politik Mexiko, Ratten, Warum?
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