Wieder einmal sieht es, was meine Gesundheit anbelangt, anders aus als noch vor wenigen Tagen. Einige werden sich erinnern: es ging um mein Herz.
Da es sich um MEIN Herz handelt, kann ich ganz emotionslos berichten:
Die Operation wird NICHT in diesem Jahr stattfinden, sondern wir werden warten, bis ich 5 oder 6 Jahre alt bin.
Bei Mami und Papi ist da natürlich nix mit emotionslos - die werden schon wissen, warum.
Anscheinend ist das Loch nicht groß genug und der Gesamtzustand meines Herzens zu gut, um eine OP am offenen Herzen zu riskieren. Eine tolle Willkommensnachricht für Omi und Opi, die vor ein paar Stunden ihren Fuß auf mexikanischen Boden gesetzt haben.
Und so hat Papi doch tatsächlich einmal die Möglichkeit bekommen, sich um seine eigene Gesundheit zu kümmern. Der verliert nämlich seit Jahren langsam, aber ganz sicher sein Gehör. Wie bitte? Ja, sein Gehör. Einflüsse: viele. Hauptursache: Vererbung. Das ist nun doktorisch bestätigt. Was bedeutet, dass Papi ein Hilfsmittel braucht. Die Suche nach einem finanziell tragbaren Hilfsmittel hat bereits begonnen.
Damit zum unterhaltsamen Teil:
Dass ein Papiertaschentuch zur Nase gehört wie ein Wal zum Mart, habe ich bestens begriffen. Nur irgendwie bin ich mit der Chronologie bei dieser Aktivität nicht ganz einverstanden. Wenn meine Nase von ihrem Inhalt befreit werden will, dann unterstütze ich sie natürlich dabei. Ohne Vorwarnung und trotz des beim letzten Mal erwähnten fast schon obligatorischen Feuchttuch (welches nach einer halben Stunde in meiner wedelnden Hand normalerweise getrocknet ist).
Wenn Mami oder Papi oder sonstwer sich beeilen, können sie den jetzt Ex-Naseninhalt mit dafür vorgesehenem Papier von meiner Nase abwischen. Sind sie zu langsam, können sie ihn von meinem Ärmel abwischen.
Der Clou kommt aber erst noch. Ist das Papier dann einmal an meiner Nase, schaue ich ganz unschuldig in die Weltgeschichte und mache sonst nichts. Am wenigsten mit meiner Nase. Vor allem Papi zieht dann Grimassen und macht Geräusche, um mich zu animieren, doch bitte genau JETZT die Nase noch einmal durchzublasen - Ihr macht Euch kein Bild (eigentlich bin ICH es, der die Kamera braucht!).
Ist das Papier dann endlich weg von meiner Nase, dann halte ich den Moment für gekommen, noch einmal so richtig loszutrompeten. Und mit "weg" meine ich möglichst weit weg - am besten schon im Müll. Sonst bekäme mein Ärmel ja überhaupt keine Chance mehr.
Und das war's auch schon wieder für heute.
Ich wünsche Euch allen Frohe Ostern
Euer Max
Mittwoch, 31. März 2010
Alles ganz anders und das irgendwie Lustigste, das ich nicht lernen will
um 19:50
Labels: Down-Syndrom, Klamauk, krank, Maximilian, Medizin, Mexiko, storytellers
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
0 Kommentare:
Kommentar veröffentlichen