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Unsere Stadt brodelt heute frueh geradezu - die Geruechtekueche ist knallheiss.
Dass Vicente Fernández (gerade wieder einmal in aller Ohren)singenderweise an der Féria de San Marcos - auch "groesste Fiesta Mexikos" genannt - teilnimmt, ist nichts aussergewoehnliches. Was die Leute ihre samstagmorgendlichen Telefongespraeche mit einem aufgeregten: "Hast du schon gehoert?!" beginnen laesst, ist der Umstand, dass El Chente, wie Fernández liebevoll genannt wird, gestern Abend nach dem Ende seines Konzerts im Palenque "Sol" de Aguascalientes vollkommen betrunken in seine Umkleidekabine gefuehrt wurde.
Nun mag man aber nicht glauben, dass der Klatsch und Tratsch anlaesslich dieses "Ereignisses" von abfaelligem oder vorwurfsvollem Ton begleitet wird. Ganz im Gegenteil! Vicente ist ein mexikanischer Volksheld - einer der letzten, wenn nicht DER letzte einer aussterbenden Gattung. Ihm wird so ein "Ausrutscher" nicht nur verziehen, sondern ein solches detalle kommt an beim Volk. Einem Volk, dem der Alkohol und dessen Folgen keine unbekannten Groessen sind.
Ausserdem war die borrachera wohl auch hochverdient. Hatte Fernández am Donnerstag schon 3 Stunden lang sein Programm praesentiert, brachte er es gestern auf 3,5 Stunden! Der Mann ist immerhin fast 70! Vital und energisch wie immer - da duerfen sich so manche Hochzeitsmusikanten (welche sich beim Singen auch noch abwechseln) mit ihren 10-minuetigen Pausen im 20-Minutentakt ganz tief im Kleiderschrank verstecken.
"Keine Angebereien wie runter von der Buehne - wieder rauf auf die Buehne. Ich singe fuer euch, solange ihr klatscht, solange ihr mich hoeren wollt." wird Vicente zitiert. Was er auch durchhielt ... solange es der Brandy (die Geruechtekueche spricht von dieser Spirituose) zuliess.
A real mexican idol!
Samstag, 26. April 2008
Mexican Idol: Vicente Fernández auf der Féria de San Marcos, Aguascalientes 2008
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