haben selbst die kleinsten Dinge Platz. Zum Beispiel Reiskörner. Diese werden in Maximilians Therapiezentrum als Hilfsmittel benutzt. Man stelle sich einen Tuppertopf vor, mit diesen Körnchen gefüllt. Angeblich würden viele Kinder mit - aehhh - wie war noch der richtige Begriff? - na, mit diesem sich etwas langsamer entwickelnden Gehirn, was bestimmte Funktionen anbelangt, versuchen, auch einzelne Körner mit der kompletten Hand zu greifen. Und das wäre nicht so gut. Sagt man.
Oder besser gesagt andersherum: Es wäre von Vorteil für viele zukünftige feinmotorische Aktivitäten, wenn die Kinder solch kleine Objekte mit den Spitzen von Daumen und Zeigefinger greifen würden.
Maximilian macht das ganz toll. Ich bin beeindruckt. Nur wenn er das Reiskorn wieder zurück in den Tuppertopf legen soll, dann fehlt noch ein wenig die Koordination (oder der Wille). Üblicherweise landet das Korn am Busen der Therapeutin auf dem Weg durch ihren Ausschnitt, in Papis Unterhose auf dem Weg über den Hemdkragen und den Rücken - oder aber im Kochtopf der Miniaturküche des Therapiezentrums. Denn Maximilian mag mittlerweile nicht nur etwas einfach fallenlassen oder sich an den Kopf knallen, sondern neuerdings auch möglichst weit durch die Gegend schleudern.
Freitag, 25. Juli 2008
Down Syndrom: Zwischen Daumen und Zeigefinger
um 18:57
Labels: Behinderung, Down-Syndrom
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