Dienstag, 30. September 2008

Mexiko: Überschwemmungen in Veracruz, Tabasco, Oaxaca, Tamaulipas und Coahuila

Es müssen nicht immer Stürme oder Hurrikans sein, die in Mexiko für die größten Katastrophen sorgen. Es schauen allerdings nur sehr wenige Leute hin, wenn nicht gerade ein Monstersturm ein beliebtes Urlaubsziel bedroht.

Momentan sieht es in vielen Gebieten Mexikos schlimm aus, die im Titel aufgelisteten Bundesstaaten sind nicht komplett. Orte und Straßen stehen unter Wasser. In Veracruz z. Bsp. 800 km Autobahn, der Notstand wurde ausgerufen.

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Hochwasser Veracruz
Credits: Sergio Hernández Vega


Viele Leute ziehen die Unannehmlichkeiten vor, die es mit sich bringt, in solch einer Situation in ihren Häusern zu bleiben. Zu groß ist die Angst vor Plünderungen.

Jedes Jahr passiert während der Regenzeit in Mexiko ähnliches. Eigentlich könnte man sich fragen, warum über die Jahre nicht ganze Regionen entvölkert werden, weil die Leute sich andere Orte zum Leben suchen. Aber so einfach ist das nicht. Viele Einheimische setzen auf das Prinzip Hoffnung, ähnlich wie bei den Hurrikans: "Vielleicht bleiben wir in diesem Jahr verschont."

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Hochwasser Tabasco
Credits: Notimex


Ab und zu sollte vielleicht einmal das Augenmerk der Weltöffentlichkeit auf diese Situation gerichtet werden, denn es sind wie so oft die Ärmsten der Armen, die am stärksten betroffen sind. Die - so wenig es sein mag - alles verlieren. Die kaum in der Lage sind, sich selbst zu helfen.

1 Kommentare:

Andreas Bohn hat gesagt…

Ich habe mich vor Kurzem mit einem Mexikaner über diese sich eigentlich regelmässig wiederholenden Überschwemmungen unterhalten, der meinte Folgendes:

Präventive Massnahmen müssten die zuständigen Regierenden aus ihrem normalen (und sowieso immer zu knappen) Haushalt bezahlen, und wenn es was bringt, kriegt es keiner mit (welche Zeitung schreibt schon über eine ausgebliebene Überschwemmung?).

Wenn aber der Notstand ausgerufen wird, bekommt der Regent zusätzliches Geld aus einem fremden Topf (es gibt dann irgendwelche Hilfen der Bundesregierung) und kann sich als Retter in der Not profilieren.

Ergo: Das eigentliche Übel sind die Hilfen von aussen.

Interessate These.

 
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