"Kuriose" Erfindungen aus dem asiatischen Raum, in diesem Fall aus Japan, kennen wir zur Genüge. Oftmals handelt es sich um ziemlich sinnfreie Spielereien, aber eben nicht immer.
So wird zum Beispiel der seit kurzem funktionierende (Marktfähigkeit wird in 2 - 3 Jahren erwartet) "Mimi Switch" oder auch "Ear Switch" verständlicherweise im Zusammenhang mit dem iPod angepriesen, einem der dominierenden Produkte der Kategorie "Unterhaltungselektronik" unserer Tage. Verständlich, weil sich viele Leute auf alles, was mit iPod zu tun hat, geradezu stürzen. Und verständlich, weil es sich beim "Ear Switch" um ein gadget handelt, mit dem man einen iPod ausrüsten kann.
Infrarotsensoren in zwei kleinen Kopfhörern und deren Verknüpfung mit einem Computerchip stellen die Basis der Funktion des "Ear Switch" dar. Von den Sensoren werden minimale Bewegungen innerhalb des Ohres wahr genommen, welche wiederum auf bestimmte Tätigkeiten der Gesichtsmuskulatur zurückzuführen sind.
Die Idee dahinter: Bestimmte Funktionen des jeweils betriebenen Gerätes sollen anhand der Mimik des Betreibers (Lächeln, Zunge ausgestreckt etc.) ausgeführt werden können.
Ear Switch, Mimi Switch, Japanisches Produkt, Japanisches Modell
Das Konzept an sich ist nicht neu. Der "Ear Switch" ist eine Art Nachfolger des "Temple Switch", einer ähnlichen Kombination von Sensoren und Chip, wobei die Sensoren in eine Sonnenbrille eingebaut sind und somit die Tätigkeit der Augen bestimmte elektronische Reaktionen erzeugt.
Wenn man nun einmal die eher spielerischen Intentionen der Erfinder beiseite lässt und sich vorstellt, welches Potential solche Produkte für Leute bieten, die aus irgendwelchen Gründen nicht in der Lage sind, ihre Hände zu benutzen, dann kann man mit etwas Fantasie zu ganz erstaunlichen Ergebnissen und Erleichterungen für diese Leute gelangen.
Bleibt zu hoffen, dass ein paar dieser Erfindungen auch in dieser Richtung weiterentwickelt werden.
Links:
° Ear Switch
° Temple Switch
Montag, 9. März 2009
Technologien fuer Behinderte: Mimi Switch, Ear Switch, Temple Switch - mit und ohne iPod
um 09:31
Labels: Behinderung, Musik, Technik, Werbung, Wissenschaft
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