Hier bei uns ist noch World Down Syndrome Day 2009, was aber eigentlich nichts zur Sache tut.
Denn die Sache ist eher folgende:
Ich habe manchmal den Eindruck, dass wir uns selbst mit dem mittlerweile international anerkannten WDSD immer noch zu sehr verstecken. Aus eigener Erfahrung verstehe ich sogar den Grund, zumindest so wie er mir vor Augen tritt. Wir wollen aufmerksam machen. Aufmerksam auf alles, was mit dem Extrachromosom zu tun hat. Das ist auch das erklärte Ziel des WDSD. Nicht mehr, nicht weniger. Aber wir wollen auch nicht negativ auffallen.
Was aber spricht gegen "mehr"?
Vieles, sollte man meinen.
Vor allem, wenn es um "Dinge" geht, (Dinge, denen ein Tag gewidmet ist), die in der Durchschnittshumano-Denke negativ behaftet sind.
Spricht jemand Glückwünsche zum Welt-Aids-Tag aus?
Wohl kaum.
Eines anderen wurde ich gerade belehrt.
Von den unschuldigsten Wesen, die man sich vorstellen kann.
Meinen Neffen und Nichten hier vor Ort nämlich.
Deren Argumentation ist so einfach, so logisch und so schön, dass ich sie einfach mitteilen muss:
"Am Muttertag gratuliere ich meiner Mutter, und sie bekommt ein Geschenk.
Am Lehrertag gratuliere ich meinem Lehrer und er bekommt ein Geschenk.
Am Down Syndrom Tag ... gibt es zwar kein Geschenk, weil wir es nicht wussten, aber ... als erstes umarmen wir Maximilian! Ist doch klar, oder?!! Und GRATULIEREN!!"
Das Ganze klingt eigentlich gar nicht ungewöhnlich:
"Felíz Día de Síndrome de Down!"
Samstag, 21. März 2009
Welt Down Syndrom Tag - Glückwünsche unangebracht? - Die Antwort geben die Kinder
um 22:05
Labels: Behinderung, Diskriminierung, Down-Syndrom, Mexiko, storytellers
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