Die scheinen das wirklich ernst zu meinen!
Mittlerweile ist Billigflieger Ryan Air dazu übergegangen, seine Kunden (oder auch nicht Kunden) darüber abstimmen zu lassen, wie übergewichtige Passagiere bestraft sprich zur Kasse gebeten werden sollen.
Und wenn man sich einmal anschaut, was fuer feine Berechnungsmethoden man sich da ausgedacht hat!
Ein klarer Fall von Diskriminierung.
Hoffentlich heißt der neue Slogan dann bald:
"Ryan Air fliegt jetzt leer!"
Und wenn Stephen McNamara von Ryan Air glaubt:
"These charges, if introduced might also act as an incentive to some of our very large passengers to lose a little weight and hopefully feel a little lighter and healthier.", dann ist die Grundidee sicherlich lobenswert, die Realität allerdings dürfte viele, viele zu befördernde Kilo - extra oder nicht - an Ryan Air vorbeiführen.
Vor allem, wenn McNamara im selben Atemzug zugibt, dass es die Dicken sind, auf deren Schultern bzw. in deren Portemonnaie man die erhoffte Flugpreisreduzierung für alle anderen Kunden abladen will. ("The revenues from any such fat tax will be used to lower the airfares for all Ryanair passengers yet further")
Mittwoch, 22. April 2009
Die Ryan Air Steuer - Jetzt kommt´s dicke für Dicke
um 10:42
Labels: Diskriminierung, Ratten
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3 Kommentare:
Diskriminierung? Für wen?
Wohl eher für uns Schlanke!
Beim Gepäck gibt es Freigrenzen; beim Körpergewicht nicht. Warum?
Man könnte die Freigrenze bei z.B. Übersee-Flügen ja so festlegen: Körpergewicht + Gepäck = Gewichtslimit des Passagiers (da werden sicherlich einige Leute ohne Koffer reisen und Übergepäck zahlen müssen).
Der Platz ist für jeden Passagier gleich. Wenn ein zu rund geratener Mensch nicht in den Sitz passt - warum muss ich als Sitznachbar darunter leiden und Arme und andere schwitzende Körperteile in meinem persönlichen Bereich ertragen?
Habe ich nicht die gleichen Rechte?
Ich habe übrigens schon vor längerem vorgeschlagen, den Tarif in der Metro vom BMI abhängig zu machen. Einer der Gründe dafür ist, dass a) ein 120-kg-Mann (oder -Frau) doppelt so viel Platz wegnimmt wie ich mit meinen 70 kg und b) wie immer nur über den Geldbeutel eine Verbesserung der Situation (sprich: Gewichtsabnahme) eintritt (was ja vor allem dem Individuum zugute kommt: bessere Gesundheit, mehr Lebensfreude, etc., etc.).
Ist es meine Schuld, dass (mittlerweile zuviele) Zeitgenossen beim Kalorien-Einwerfen nicht Mass halten können und sich vorsätzlich in gesundheitliche Probleme bringen? Nein.
Deshalb finde ich ein Zur-Kasse-Bitten der Dicken in diesem Fall völlig gerechtfertigt.
FYI: Dicke US-Fluggäste müssen bereist extra zahlen
Also ich finde ganz prinzipiell darf man sich durchaus überlegen, ob man gewisse regelungen einführt, damit sich niemand belästigt fühlt, dick oder dünn. Meiner Meinung nach hapert es doch dann immer an den Möglichkeiten der praktischen Umsetzung. Wie will man da fair differenzieren, wie und wo soll gemessen werden, wer ist selbstverschuldet dick, wer nicht und und und... Ich denke aufgrund all solcher Bedenken kann man eine fat tax nicht einfach einführen und wird es wohl auch nie können.
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