Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft bzw. Herr Löw muss(te) die "K-Frage" klären; bei der Borussia aus Dortmund ist selbst nach dem Sieg in Leverkusen und dem heute folgenden Sieg-Vermasselns des Vereins aus der bayrischen Hauptstadt (im Prinzip alle "Fach-Weltler" beziehen sich bei ihrem unvermeidlichen Senf bzgl. des kommenden deutschen Meisters in der ersten Fußball-Bundesliga auf die Punktedifferenz zwischen dem BVB und dem FCB, selbst wenn die beiden nach dem heutigen Spieltag - egal ob Hannover gleich gewinnt oder auch nicht - 4 Tabellenplätze trennen) das "M-Wort" tabu.
Meine ganz eigenen Probleme sind bekanntermaßen bescheidenerer Natur und meine ganz persönliche "K-Frage" ist ohne Frage die Frage nach einem Kindergarten, der mich akzeptiert. In diesem Zusammenhang war schnell das "D-Wort" zur Stelle. Ob berechtigt oder nicht, ist schwierig zu entscheiden, denn da kommt es auf die Sichtweise jedes Einzelnen an. Und man muss außerdem den Weg über die Definition und das Verständnis des Wortes "Diskriminierung" in der jeweiligen Sprache gehen, um urteilen zu können.
So einfach ist das nämlich gar nicht mit dieser viel zitierten Gleichbehandlung, auf die ich angeblich ein Recht habe. Denn Gesetze machen manchmal eine ziemlich komplizierte Angelegenheit daraus. Wohl der Regierung, die in dieser Hinsicht einen Weg findet, mit dem alle Beteiligten zufrieden sind.
Vielleicht muss ich hier einmal klarstellen, dass ich aus logischen Gründen gar nicht auf eine gesetzestreue "Gleichbehandlung" aus bin. Sondern viel eher auf eine "Gleichbehandlung" auf Basis des gesunden Menschenverstandes.
Ich versuche mal, es zusammenzufassen: Ich wünsche mir die Chance, mich unter meinen gegebenen Voraussetzungen so gut wie möglich entwickeln zu können, ohne Andere in ihrer Entwicklung zu behindern. Nicht mehr, nicht weniger.
Was aber - bevor wir uns der Philosophie noch mehr hingeben - ist da nun eigentlich mit diesem Rausschmiss gewesen?
Die kurze Antwort lautet: Er wurde nie wirklich vollzogen.
Denn an dem Abend und in der Nacht, nachdem ich den Beitrag geschrieben hatte, wurden noch zahlreiche Telefongespräche geführt. Deren erstes Resultat war, dass ich noch mindestens bis zum Wochenende bleiben konnte, damit Mami und Papi überhaupt die Möglichkeit bekämen, etwas anderes zu finden. Deren zweite Konsequenz war, dass sofort am nächsten Tag eine "Ssjuprweisr" ihren kompletten Arbeitstag mit mir verbrachte. Begleiterscheinend reichten Mami und Papi noch ein paar Kopien von Untersuchungsergebnissen und Ähnlichem ein - und die Sache war geritzt.
Gabriela hat recht behalten: "Bis dahin hätte er bestimmt alle um den Finger gewickelt" (siehe Kommentar hier - nur, dass es viel schneller ging)
Es war Angst.
So gut wie sicher.
Angst vor etwas, das mir hätte passieren können.
Angst aufgrund fehlender Erfahrung und fehlenden Wissens.
Ihr solltet mal sehen, wie ich heute (nach nur einer Woche) willkommen geheißen und verabschiedet werde in diesem meinem neuen Paradies!
Ob Ruud "Van the Man" Nistelrooy in die spanische Hauptstadt zurückkehrt?
Samstag, 15. Januar 2011
Erfreulich: Kehrtwende in der "D-Frage"
um 22:31
Labels: Behinderung, Diskriminierung, Down-Syndrom, Maximilian, Mexiko, Philosophisches, Sport, storytellers
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
2 Kommentare:
Mein Bestätigungswort hier heisst "adalo". Ich weiss zwar nicht, was das heisst, aber es trifft meine Mischung von Freude und Erstaunen vom Klang her perfekt!
Oh, ich freue mich auf deine Erlebnisse dort!
Ganz liebe Grüsse
Gabriela
Darf er also nun doch dort beleiben?
Mensch, dass ist ja wirklich toll für Alle beteiligten!
Die Kita wird nämlich superviel lernen von Max.
Ich freue mich sehr für Euch!
LG
Paty
Kommentar veröffentlichen