Mittwoch, 23. Juli 2008

Hurrikan Dolly - Opfer und Schäden Mexiko USA

aktuellster Beitrag zur Hurrikansaison 2008
Hurrikan am Urlaubsort, was tun?

Vorbemerkung: Wer Einzelheiten über einen Ort oder eine Region erfahren möchte, wird mit den deutschsprachigen Medien nicht weit kommen, da diese üblicherweise nichts anderes als Agenturmeldungen verbreiten (Man schaue als Beispiel einmal, wer alles den "Ticker": Schäden durch Hurrikan Dolly an US-Küste übernommen hat.
Auf 3 Arten von Internetseiten sollte man suchen:
- regionale Presse der Region oder Stadt
- Regierungsseiten der Region oder Stadt
- Blogs aus der Region oder Stadt


Zuerst das Wichtigste: Bisher ist nichts über menschliche Opfer - Tote oder schwer Verletzte - bekannt, die mit dem Durchzug des Hurrikans Dolly über Texas und Tamaulipas in Verbindung zu bringen sind. Zum Aufatmen ist es aber zu früh. Allzu oft passieren erst nach dem eigentlichen Unwetter die Dinge, die Un- und sogar Todesfälle verursachen. Und DOLLY ist noch nicht am Ende. Selbst in Monterrey bereitet man sich auf die Ankunft vor.

Die materiellen Schäden, die Hurrikan DOLLY verursacht hat und weiterhin verursacht, werden gigantisch sein. Um das vorherzusagen, braucht man kein Wissenschaftler zu sein. Viel zu langsam die VorwärtsBewegung, viel zu lange Hurrikan (noch ueber Land) war DOLLY, obwohl eine Abschwächung mittlerweile nachweisbar ist. Auch allein die Videos lassen erahnen, wie es jetzt um viele, viele nicht allzu standhafte Häuschen und Hütten stehen dürfte.
Es gibt Firmen, die mittlerweile bereits während des Durchzugs eines Zyklons nur anhand seiner Daten kalkulieren, wie hoch die Verluste ungefähr ausfallen werden.
Und da werden schon jetzt riesige Summen gehandelt.

Die zumindest "wichtigeren" Schäden (ist nicht eigentlich die zerstörte Hütte eines Fischers - und davon gibt es Tausende - wichtiger als alles andere?) wie zerstörte Strassen, Brücken, Telefon-und Stromleitungen etc. zusammenzutragen, ist so gut wie unmöglich. und braucht vor allem seine Zeit.
Tage bis Wochen.
Zuerst einmal müssen die betroffenen Gebiete zugänglich bzw. kommunikationsfähig sein, um überhaupt erst einmal Daten sammeln zu können.
Logischerweise sind die am schlimmsten betroffenen Orte oder Regionen, in die man am schwierigsten und spätesten kommt.
Danach werden die Daten auf Regionsebene (in Mexiko: municipios) zusammengetragen.
Dann folgt die Bundeslandebene.
Am Ende die föderale.

Ein Wirrwarr an Informationen, denen man im Einzelnen gar nicht allen folgen kann.
Zumindest, solange man nicht dafür bezahlt wird und sich somit den ganzen Tag Zeit nehmen kann.
Wer es trotzdem versuchen möchte, benutze im Spanischen "daños huracán Dolly" und im Englischen "damage hurricane Dolly" als keywords bei Google & Co.

Manches ist auch widersprüchlich.
So sei in Cancún schon wieder eine Menge Sand bzw. Strand verschwunden - Dinge, die man erst vor nicht allzu langer Zeit mühselig künstlich wiederhergestellt hatte.

Jetzt bleibt aber auch noch abzuwarten, wie weit, wohin und mit welcher Staerke DOLLY noch gelangt.

 
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