Maximilian war uns ernsthaft böse.
Schwer enttäuscht war er von uns.
Wie konnten wir ihn nur derart verlassen?!
Er kann noch nicht verstehen, dass und warum es auf der Intensivstation nur sehr begrenzte Besuchszeiten - selbst für die Eltern - gibt.
Wie tief dieses Misstrauen und die Angst sich in Maximilians Seele gefressen hatten, bekam ich gestern bei Übernahme der "Schicht" zu spüren. Keine zwei Schritte - und damit meine ich ZWEI Schritte - konnte ich mich von seinem Bettchen entfernen, ohne dass er in Weinen und Geschrei ausbrach. Mehr ängstliches als sich beschwerendes Geschrei.
Jetzt kommt ein großer Sprung.
Heute früh konnte ich in aller Seelenruhe auf´s WC gehen und mich anderweitig entfernen - Maximilian war wach.
Mit Zureden, Spielen, Streicheln und-was-weiss-ich scheine ich es geschafft zu haben, dass der kleine Superheld mir wieder vertraut. Er blieb absolut ruhig. Auch der fragend-ängstliche Blick Maximilians im Moment des Weggehens war nicht mehr vorhanden.
Gut.
Aber es kommt noch besser.
Dienstag, 26. August 2008
Maximilian News 26. August: Vom Rückgewinn des Vertrauens
um 10:13
Labels: krank, Liebe, Maximilian, Medizin
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