Zunächst einmal eine Entschuldigung, sollte dieser Titel wie einem drittklassigen Boulevardblatt entnommen klingen.
Was aber nichts an den Tatsachen ändert, die die mexikanische Tageszeitung El Universal heute in ihrer Onlineausgabe berichtet.
Im Dorf San Esteban in Huehuetla, Bundesstaat Hidalgo, werden die Bewohner seit etwa einem Monat von "einer seltsamen Krankheit" befallen, die Blindheit zur Folge hat. Die Leute würden zuerst auf einem Auge "neblig" sehen - dann würde dies auf das andere Auge übergreifen und nach einer Woche wären die Betroffenen komplett blind, heißt es.
8 Personen sein bereits vollständig erblindet, während bei 20 weiteren die Symptome begonnen haben.
Dies erinnert stark und erschreckend an den Film Die Stadt der Blinden, findet Ihr nicht?
San Esteban ist eine Indígena-Gemeinde, die zu den ärmsten Orten des Bundesstaates zählt. Einkunftsquellen sind nicht existent, das Durchschnittseinkommen wird mit 20 Peso (etwa 1 Euro) pro Familie und Tag angegeben. Einen Arzt gibt es nicht vor Ort.
Jetzt haben die Bewohner San Estebans darum gebeten, dass sich die Gesundheitsbehörden Hidalgos der Sache annehmen.
Was kommt da jetzt auf Mexiko zu?
Erinnert Ihr Euch, wie lange es gedauert hat, bis man die so genannte Schweinegrippe (Influenza A H1N1 2009) Ernst genommen hat?
Montag, 20. Juli 2009
Mexiko: Science-Fiction-Drama Die Stadt der Blinden (Blindness) wird Realität
um 16:34
Labels: Diskriminierung, Film, Katastrophen, krank, Medizin, Mexiko, Warum?
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2 Kommentare:
Vorsichtige Frage: vielleicht sollte man weniger gepanschten Fusel trinken?
Klingt nach Jose Saramagos "Ensayo sobre la Ceguera"
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