Samstag, 31. Mai 2008

Was auf den Schock folgte - wie es an Tag 2 weiterging

Das ist schnell erzaehlt.
Nach dem ersten Schock aufgrund der Schliessung unseres "Hausstrandes" Minitas disponierten wir schnell um.
Wir entschieden uns fuer Sayulita, etwa 20 Autominuten nach Sueden. Komplette Selbstversorgung. D.h. Essen wurde zubereitet, Tische und Stuehle in die Autos gequetscht, bei Abfahrt dem neuen Oxxo in Lo de Marcos ein Besuch abgestattet (8 Dosen a 0,3 Liter Sol + 1,5 Liter Coca gab´s fuer $47 M.N.) und los ging´s.
Die zwei Baustellen unterwegs machten aus den 20 min mehr als eine halbe Stunde, kein Problem.
Rein nach Sayulita ... WAS IST DENN HIER LOS?!
Ein Surfturnier.
Dorf voll.
Mit dem Auto auch nicht annaehernd in die Naehe des Strandes zu gelangen.
Bei unserer Beladung also Totalausfall.
Unsere Stimmung verbesserte sich merkbar. Mittlerweile war es bereits Nachmittag.

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Satellitenbild der Region
Credits: Google Earth


Was nun?
Ein Stueck zurueck nach San Francisco <--- (Virtual Tour und Fotostrecke empfehlenswert)!
Da muessen wir zwar noch einmal durch eine der Baustellen, aber so langsam brauchen wir einen Strand!
Gesagt, getan.
Ein schoenes Dorf, dieses San Francisco.
Wir kamen auch direkt am Strand mit unseren Autos unter und es gab genuegend Platz fuer uns im Schatten der Palmen gegenueber der Ozeanseite des Strandes.
Aber: Der Strand ist maechtig breit, vielleicht 50 Meter waeren es bis zum Wasser zu laufen gewesen, ueber knallheissen Sand. Und im Wasser selbst: zu steil abfallender Grund, die Wellen zu nah, direkt am Ufer.
Klingt pingelig?
Sicherlich, wenn man Erwachsene oder groessere Kinder als Massstab nimmt.
Unsere 4 Kinder aber zaehlen zwischen einem und 5 Lenzen.
Nichts fuer sie, dieses San Francisco.
Und wenn nichts fuer die Kinder, dann nichts fuer alle.
Happy faces.

Wie jetzt weiter?
Was wir vielleicht sofort haetten machen sollen.
Es gibt ein Hotel in Lo de Marcos (@ Patricio), und zwar gar kein schlechtes! (genau gegenueber unserer F 1 - Fruehstueckskneipe)
Das Villa Tlaquepaque (El Refugio) naemlich. (Bilder folgen spaeter)
Und die lassen einen gegen Gebuehr den wunderschoenen Poolbereich nutzen. Na, im Prinzip lassen sie einen ALLES ausser den Zimmern nutzen. $50 pro Erwachsener und $ 40 pro Kind (Babys zahlen nicht). Absolut in Ordnung.
Also dorthin.
Der Gedanke an ungesalzenes Wasser ohne Moebelschlepperei war nach der ganzen Gurkerei durch die und Baustellewarterei in der Hitze jetzt genau das Richtige.
Das erste Oxxo-Sol goennten wir uns bei der Rueckfahrt auch schon.
"Sayulita und San Pancho wenigstens grob kennengelernt!" - versuchte ich Weissmaler psychologisch gesehen das Beste aus den vergeudeten Stunden zu machen. Beide Orte waren mir vorher unbekannt gewesen.
Die Stimmung verbesserte sich jetzt tatsaechlich.

Und der Pegel stieg waehrend der Rueckfahrt.
Und der Pegel stieg weiter beim Einbiegen nach Lo de Marcos.
Und er stieg immer noch, als wir vor dem Tlaquepaque hielten, den Chlorduft schon in der Nase.
Und er fiel ins Bodenlose, als uns mitgeteilt wurde, dass dort am Pool eine grosse fiesta de niños stattfinden wuerde.
Wir koennten natuerlich gern hinein, aber es gaebe nur sehr wenig Platz, kein Tisch oder Liegestuhl frei, schon gar nicht im Schatten.



Da standen wir nun.



Vom Hotel sind es vielleicht noch 100 m zum Hautpstrand von Lo de Marcos.
Der aehnlich beschaffen ist wie der oben beschriebene in San Pancho.
Das war uns jetzt egal.
Wenigstens fanden wir ein verlassenes Strandrestaurant, das uns die noch vorhandenen Schatten, Tische und Stuehle bot.
Das Bier war noch kalt.
Und bekam auch keine Chance mehr, warm zu werden.
Und im Meer waren wir trotzdem.
2,5 Strandstunden etwa waren uns verblieben, die dahinschmolzen wie der viel zitierte Eiswuerfel in der Strandhoelle.

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Dann ging´s "nach Hause", zu Dusche und Tequila.
Und zum allnaechtlichen Domino Cubano.

 
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