Dienstag, 30. September 2008

Prince Vince, seine Mutter Christina und die Wahlen in Österreich

Prince Vince ist der kleine Vincent.
Vincent trägt ein Extrachromosom mit sich herum.
Eingebaut laut Auftrag (© by cabronsito).
Einige Leute nennen das Down-Syndrom.
Vincent lebt in Österreich.

Vincents Mutter heißt Christina.
Christina lebt auch in Österreich.
Christina ist aber keine Österreicherin.
Sie ist Schwedin.
Einige Leute nennen das "Ausländerin".

Ausländer können in Österreich nicht politisch wählen.
Das hinderte Österreich selbstverständlich nicht daran, vor zwei Tagen seine 24. Nationalratswahl abzuhalten.
Trotz der Herabstufung des Wahlberechtigungsalters auf 16 Jahre und der neuen Dauer einer Legislaturperiode von 5 Jahren ist Vincent noch zu klein, um zu wählen.
Bookie - das ist Vincents Vater und Christinas Mann - ist Österreicher.
Bookie durfte wählen.
Obwohl er Christinas Mann und Vincents Vater ist.

Christina hat eine Meinung (englisch) zum Ausgang der Wahlen in Österreich.
Eine Meinung, die ich alle meine österreichischen Freunde hier mit großer Toleranz und mit großzügigstem Verständnis zu lesen bitte.
Ich kann Christina verstehen.
Nicht umsonst - wenn es vielleicht auch auf viele Leute übertrieben wirken mag -habe ich den kenn ich schon smiley cabronsito - Beitrag namens "Hitlers Dokument" aus der Mottenkiste namens "Altes Blog" gekramt.

Christina sagt: We are so moving to Sweden - pronto!
Aber sie sagt noch viel mehr.

Hitlers Dokument

Aufgrund dessen Maximilian, hätte er vor 70 Jahren gelebt, getötet worden wäre.

Kinder-Euthanasie, Nationalsozialismus, Rassenhygiene, Aktion T4, NS-Tötungsanstalt, Krankenmord, Hitler, Gaskammer

"Berlin, den 1. Sept. 1939

Reichsleiter Bouhler und Dr. med. Brandt sind unter Verantwortung beauftragt, die Befugnisse namentlich zu bestimmender Ärtze so zu erweitern, dass nach menschlichem Ermessen unheilbar Kranken bei kritischer Beurteilung ihres Krankheitszustandes der Gnadentod gewährt werden kann.

A. Hitler"


Auftrag Hitlers an Reichsleiter Bouhler und Dr. Brandt: Bestimmte Ärtzte sind zu ermächtigen, den Gnadentod an Unheilbaren zu vollziehen (zurückdatiert auf den 1. September 1939) (Beweisstück US-342). In Internationaler Militärgerichtshof Nürnberg, Der Nürnberger Prozess gegen die Hauptskriegsverbrecher vom 14. November 1945 bis 1. Oktober 1946: Urkunden und anderes Beweismaterial. Veröffentlicht in Nürnberg 1947. München: Delphin Verlag, 1989. Band XXVI: Amtlicher Text – Deutsche Ausgabe, Nummer 405-PS bis Nummer 1063(d)-PS. Dokument 630-PS, S. 169.

Quelle: germanhistorydocs

Die Wikipedia schreibt u.a.:

Erfassung der Opfer und „Begutachtung“
Zentrales Dokument war ein Runderlaß des Reichsministers des Innern vom 18. August 1939 Az.: IVb 3088/39 – 1079 Mi, der mit dem Vermerk „Streng vertraulich!“ den Kreis der Betroffenen und die Art und Weise ihrer Erfassung festlegte. Danach wurden Ärzte und Hebammen sowie Entbindungsanstalten, geburtshilfliche Abteilungen und Kinderkrankenhäuser, soweit dort ein leitender Arzt nicht vorhanden oder an der Meldung verhindert war, verpflichtet formblattmäßige Mitteilung an das zuständige Gesundheitsamt zu machen,

„falls das neugeborene Kind verdächtig ist mit folgenden schweren angeborenen Leiden behaftet zu sein:

1) Idiotie sowie Mongolismus (besonders Fälle, die mit Blindheit und Taubheit verbunden sind),
2) Mikrocephalie,
3) Hydrocephalus, schweren bzw. fortschreitenden Grades,
4) Mißbildungen jeder Art, besonders Fehlen von Gliedmaßen, schwere Spaltbildungen des Kopfes und der Wirbelsäule usw.,
5) Lähmungen einschließlich Littlescher Erkrankung

- Einzigartig war die Entschädigung von 2,-- RM je Anzeige, die den meldepflichtigen Hebammen „für ihre Mühewaltung“ zustand.
- Das Urteil über Leben oder Tod der Kinder wurde lediglich an Hand des Meldebogens getroffen, ohne dass die Gutachter Einsicht in die (nicht vorgelegten) Krankenakten nahmen, noch die Kinder gesehen hatten.
- Auch die schon mit einer „Behandlungs“-Ermächtigung eingewiesenen Kinder wurden in der Regel nicht sofort getötet, sondern dienten teilweise noch für Monate der wissenschaftlichen Forschung.

Tötung
Die Tötung der Kinder erfolgte durch zeitlich gestaffelte und überdosierte Barbituratgaben wie Luminal, Veronal, Trional oder Morphium, die unter das Essen der Patienten gemischt oder als angebliches „Anti-Typhusmittel“ gespritzt wurden. Diese führten zu Atemlähmungen, Kreislauf- und Nierenversagen oder Lungenentzündungen. So konnte immer eine scheinbar natürliche, unmittelbare Todesursache attestiert werden. Das Verfahren war als sogenanntes „Luminalschema“ vom späteren medizinischen Leiter der „Aktion T4“, ProfessorHermann Paul Nitsche, Anfang 1940 entwickelt worden. In Kombination mit einer systematischen Unterernährung und Unterbringung in unzureichend geheizten Räumen, konnte die angestrebte Beseitigung „lebensunwerten Lebens“ durch derart provozierte Lungenentzündungen, Tuberkulose oder Tyhus auf scheinbar natürliche und unauffällige Weise realisiert werden.

Propaganda, Behinderte, Nazis, NS-Morde, Euthanasie, Aktion T4, Gaskammer, Hitler, Krankenmord, Nationalsozialismus, NS-Tötungsanstalt, Rassenhygiene
image by wikipedia

Mexiko: Überschwemmungen in Veracruz, Tabasco, Oaxaca, Tamaulipas und Coahuila

Es müssen nicht immer Stürme oder Hurrikans sein, die in Mexiko für die größten Katastrophen sorgen. Es schauen allerdings nur sehr wenige Leute hin, wenn nicht gerade ein Monstersturm ein beliebtes Urlaubsziel bedroht.

Momentan sieht es in vielen Gebieten Mexikos schlimm aus, die im Titel aufgelisteten Bundesstaaten sind nicht komplett. Orte und Straßen stehen unter Wasser. In Veracruz z. Bsp. 800 km Autobahn, der Notstand wurde ausgerufen.

Hochwasser, Ueberschwemmung, Regenzeit, Mexiko,Veracruz, Tabasco, Oaxaca, Tamaulipas und Coahuila
Hochwasser Veracruz
Credits: Sergio Hernández Vega


Viele Leute ziehen die Unannehmlichkeiten vor, die es mit sich bringt, in solch einer Situation in ihren Häusern zu bleiben. Zu groß ist die Angst vor Plünderungen.

Jedes Jahr passiert während der Regenzeit in Mexiko ähnliches. Eigentlich könnte man sich fragen, warum über die Jahre nicht ganze Regionen entvölkert werden, weil die Leute sich andere Orte zum Leben suchen. Aber so einfach ist das nicht. Viele Einheimische setzen auf das Prinzip Hoffnung, ähnlich wie bei den Hurrikans: "Vielleicht bleiben wir in diesem Jahr verschont."

Hochwasser, Ueberschwemmung, Regenzeit, Mexiko,Veracruz, Tabasco, Oaxaca, Tamaulipas und Coahuila

Hochwasser Tabasco
Credits: Notimex


Ab und zu sollte vielleicht einmal das Augenmerk der Weltöffentlichkeit auf diese Situation gerichtet werden, denn es sind wie so oft die Ärmsten der Armen, die am stärksten betroffen sind. Die - so wenig es sein mag - alles verlieren. Die kaum in der Lage sind, sich selbst zu helfen.

Sed /Durst (II)

Sed, Durst, Wasser, Wasserknappheit, Wassermangel, Mexiko

Die Temperaturen in Mexiko

sind stark gefallen in den letzten Tagen. Zumindest hier in Aguascalientes und vor allem nachts. Heute morgen beim Verlassen der Höhle habe ich zum ersten Mal seit was-weiss-ich-wie-langer-Zeit eine Jacke anziehen müssen, damit es nicht unangenehm wurde.
Und da dies wahrscheinlich keine Sau Menschenseele interessiert, sehe ich zu, dass ich weiterkomme.

Montag, 29. September 2008

Sed / Durst (I)

"Sed" ist eine kleine Fotostrecke, mit der ich mich an einem Wettbewerb zum Thema Wasserknappheit,den eine mexikanische Zeitschrift ausrief, beteiligt hatte. Da ich diesen Wettbewerb - wie zu erwarten - nicht gewann, muessen meine Leser nun herhalten, damit ueberhaupt jemand die 6 Bilder sieht. Hier kommt Nr. 1:

Sed, Durst, agua, Wasser, Wasserknappheit, Mexiko

Geheult und nicht geheult - vom augenscheinlichen Ende eines Traumas

Heute früh hat Maximilian geheult, als seine Mami ihn verließ und er bei mir blieb.

In der KiTa heulte er, als seine Lieblingserzieherin ihn kurz verliess und er bei seiner Zweitlieblingserzieherin blieb.

Als ich ihn vorhin in die KiTa zurückbrachte, heulte er, weil ich ihn verließ und er bei seiner Lieblingserzieherin blieb.

Nicht geheult hat er dort, wo wir waren, bevor ich ihn vorhin in die KiTa zurückbrachte.
Im Krankenhaus nämlich.
Während des letzten Besuchs bei Frau Dr. Muro schrie er noch ganz mächtig vor lauter Angst und Erinnerungen.
Heute war das alles eher mit einer Art kleiner fiesta zu vergleichen, so gut war die Laune. Drei Doktoren waren dabei, die uns oben auf der Station umsorgt hatten. Und Maximilian lachte, machte Faxen und wollte sogar auf Frau Dr. Muros Arm.
Schön!

Die Wunde macht sich sehr gut. Jetzt geht´s wohl auch bald zurück ins Therapiezentrum.

Hurrikansaison Atlantik 2008 aktuell: Subtropischer Sturm LAURA

aktuellster Beitrag zur Hurrikansaison 2008
Hurrikan am Urlaubsort, was tun?

Der Vollständigkeit halber sei auch LAURA erwähnt, ein Sturm, der im nördlichen Atlantik unterwegs ist. Nach Norden.
Festland ist nicht in Gefahr. Am Mittwoch wird LAURA aufgrund seiner geografischen Position zum aussertropischen Sturm (extratropical storm) werden.

Mexiko: Videos Teletón 2008

Bald ist es wieder soweit.
Der Teletón 2008 in Mexiko steht vor der Tür. Der Teletón ist die Dachorganisation des C.R.I.T. Aguascalientes, des Therapiezentrums, das Maximilian besucht.

Aus diesem Anlass möchte ich zwei Videos zum kommenden Ereignis vorstellen:

Heroes Anónimos




Erster Spot 2008

Sonntag, 28. September 2008

Formel 1 Singapur: Was hat man sich dabei gedacht?

So schön waren all die Neuerungen, dass man die Kritiker nieder redete.
Nachts im Stadtstaat, so dass das Rennen zur gewohnten Zeit in Europa stattfand.
Unter Flutlicht.
Ein Augenschmaus.
Im ersten Moment.

Aber den Reiz eines F1-Rennens macht in erster Linie noch immer das aus, was auf der Strecke passiert. Und da sollte an allererster Stelle die Grundidee von Rennwettbewerben zur Geltung kommen: Möge der Schnellste gewinnen".

Dass Teamarbeit, Zuverlässigkeit des Materials, fehlerfreies Fahren und andere Dinge Zutaten in der Siegersuppe sind, ist so lange in Ordnung, wie der Fahrer trotz leichter Unausgewogenheit dieser Zutaten die Chance hat, trotzdem zu gewinnen.

Das Rennen in Singapur zeigt gerade, dass das Gegenteil des Gewünschten der Fall ist. Fehlende Überholmöglichkeiten sind der Grund. Technikfehler und Rennkommissare entscheiden über den Ausgang des Rennens, nicht das schnellste Auto oder der beste Fahrer.

Veränderungen mit dem Ziel steigender Attraktivität sind sehr wünschenswert. Aber nicht auf Kosten traditioneller Werte, mehr noch, auf Kosten grundlegender Faktoren, die ein F1-Rennen spannend, fair und interessant machen.
Mit Monaco haben wir ein solches Rennen, das dem Sportgeist eigentlich schon widerspricht. Mehr und mehr Rennen dieser Art kamen hinzu.

Singapur nun sehe ich als einen negativen Höhepunkt dieser Entwicklung an.
Langweiliger und unfairer geht´s kaum.
Der Spass und die Freude an der "Königsklasse" gehen so langsam verloren.

Samstag, 27. September 2008

Mexiko: Oktoberfest im Oxxo

Oktoberfeste gibt es heutzutage überall auf der Welt.
Selbst in München.
Das Oxxo-Oktoberfest hat allerdings nicht wirklich etwas mit einer Feierlichkeit zu tun.
Falls jemand (in Mexiko) gern (mexikanisches) Bier trinkt und außerdem auf den Preis achtet, fängt er vielleicht trotzdem an zu jodeln (Klischeekommentar).
Eigentlich ist es nur ein Angebot wie alle anderen Oxxo-Angebote auch. Diesmal allerdings gültig für sämtliche Biersorten, die der Oxxo führt (so viele sind das ja nicht).
8 por 6 ist die Devise.
Was nichts anderes bedeutet, als dass es 8 Dosen bzw. Flaschen für den Preis von 6 gibt.

Beachtenswert: Auf den Werbeplakaten für die Aktion ist das Wort "Oktoberfest" richtig geschrieben. Keine Selbstverständlichkeit. Ich hatte mich schon auf Material für den Fehlerleser eingestellt.

PS: Roland, falls Du dies liest, gib doch mal bei der Google-Bildersuche die Begriffe "Oxxo Oktoberfest" ein!

Waking up little by little - I FEEL LOVE - Bronski Beat & Marc Almond (Live Video)

Montreux Festival 1985

Freitag, 26. September 2008

Dü dü dü dü dü - Als Männer noch Blumen bekamen ("Samstagnacht", Howard Carpendale)

Für Petra Hammesfahr in ihrer literarischen Verkleidung als Vera Zardiss in "Die Mutter" ist es Reinhard Mey mit seiner Eisenbahnballade.
Für mich ... sind es eigentlich eine ganze Menge Lieder von einer ganzen Menge Interpreten, die mir in so manchen Momenten die Tränen in die Augen treiben können.
Die richtigen Worte mit den richtigen Akkorden gepaart, und schon passiert´s.
Um die notwendigen Stimmungen in meinem Herzen zu erzeugen, braucht es im Moment nicht viel. Zu viel ist passiert in zu kurzer Zeit.

Selbst in die Gefilde des deutschen Schlagers verschlägt es mich manchmal. Und gerade habe ich einen solchen wiederentdeckt. Nicht zum Ansehen, aber zum Anhören sehr geeignet. Wer´s mag. Oder auch gerade sein Herz auf der Zunge, in der Hand oder sonstwo trägt, wo es eigentlich nicht hingehört:

Maximilians Rueckkehr in die Kinderkrippe

Seit gestern ist es nun so weit.
Maximilian verbringt einen Teil des Tages wieder in der Kindertagesstätte.
Große Vorsicht ist natürlich angesagt, sowohl bei Bewegungen als auch bei der Hygiene. Ich hoffe, unsere Einweisung in die Materie "Umgang mit einer Colostomie und Bauchwunde" war ausreichend.

Emotional betrachtet verlief die Rückkehr problemlos. Kein Weinen bei Lieferung. Ablieferung, besser gesagt. Max scheint sich zu freuen. Häufige Besuche der für ihn in der Kita verantwortlichen jungen Damen im Krankenhaus haben dafür gesorgt, dass sie ihm nicht fremd werden konnten.

Wann es mit den Therapien wieder losgehen kann, wissen wir noch nicht.

Formel 1: Mit Sebastian Vettel über den Flutlicht - Nachtkurs von Singapur (Video)

Ein edles Video (Animation), in welchem uns der neueste Kurs im Formel 1 - Rennkalender durch Sebastian Vettel vorgestellt wird (das Rennen ist am Sonntag, 14 Uhr deutscher Zeit), findet man hier:
Video Animation Formel 1-Rennstrecke Singapur

Donnerstag, 25. September 2008

Hurrikansaison 2008 Atlantik aktuell: Tropischer Sturm KYLE aktuell + Satellitenbild

aktuellster Beitrag zur Hurrikansaison 2008
Hurrikan am Urlaubsort, was tun?

Mehrere Tage lang hat ein Tiefdruckgebiet in erster Linie die Inseln Puerto Rico und Hispaniola mit heftigen Regenfällen überschüttet, welches sich jetzt genügend formiert hat, um zum Tropischen Sturm KYLE zu werden. Der Zyklon soll sich laut Vorhersage nordwärts bewegen (womit er bereits begonnen hat), zum Hurrikan werden und am Sonntag auf die nördliche US-Ostküste oder auf Kanada treffen.

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Partnerschaftsvermittler Maximilian

Dies ist nur eine der vielen kleinen und schönen Anekdoten, die sich um den langen Krankenhausaufenthalt Maximilians ranken.

Ein frisch verliebtes Paar schlendert händchenhaltend durch die Strassen unserer Stadt.
Er: Maximilian betreuender Assistenzarzt im Krankenhaus
Sie: Maximilians educadora (Erzieherin) in der Kinderkrippe
Kennengelernt: An Maximilians Bett im Isolationszimmer

Schön!

Google Projekt 10 hoch 100 : 10 Millionen Dollar zum Wohl der Menschheit

"Mit dem Projekt 10 hoch 100 suchen wir nach Ideen, die so vielen Menschen wie möglich helfen und dadurch die Welt positiv verändern." sagt Google.

10 Millionen US-Dollar werden dafür zur Verfügung gestellt, die am Ende eines Auswahlverfahrens, welches am 27. Januar 2009 beginnt, unter bis zu 5 Projekten aufgeteilt werden.

Einsendeschluss (ein einfaches Antragsformular muss ausgefüllt werden) für die Ideen ist der 20. Oktober 2008.

Google sagt weiterhin:

"Richtlinien
Wir möchten so wenig Regeln wie möglich festlegen. Wir bitten Sie aber, Ihre Idee in eine der folgenden Kategorien einzuordnen. Berücksichtigen Sie auch die unten aufgeführten Bewertungskriterien.

Kategorien:
Gemeinschaft: Wie können wir die Verbindungen zwischen Menschen stärken, Communities aufbauen und einzigartige Kulturen schützen?
Chancen: Wie können wir Menschen dabei unterstützen, ihre Familien und sich selbst besser zu versorgen?
Energie: Wie können wir weltweit Schritte in Richtung sicherer, umweltfreundlicher und preisgünstiger Energie einleiten?
Umwelt: Wie können wir ein globales Ökosystem fördern, das umweltfreundlicher und nachhaltiger ist?
Gesundheit: Wie können wir Menschen helfen, länger und gesünder zu leben?
Bildung: Wie können wir für mehr Menschen leichter Zugang zu besserer Bildung ermöglichen?
Schutz: Wie können wir dazu beitragen, dass alle Menschen einen sicheren Platz zum Leben haben?
Alles andere: Manchmal passen die besten Ideen in keine Kategorie.

Kriterien:
Reichweite: Auf wie viele Menschen würde sich die Idee auswirken?
Schwere: Wie stark sind die Menschen betroffen? Wie dringend wird die Hilfe benötigt?
Umsetzbarkeit: Kann die Idee innerhalb von ein bis zwei Jahren verwirklicht werden?
Effizienz: Wie einfach und wie kostendeckend ist die Idee?
Nachhaltigkeit: Wie lange werden die Auswirkungen der Idee andauern?"


Haben Sie den genialen Einfall?
Dann viel Glück!

Mittwoch, 24. September 2008

Geschmack nach Alltag

Geschmack vielleicht noch nicht, aber zumindest der Duft kriecht so langsam in meine Nase.
Langweiliger, nicht ganz so trister, heuchlerischer Alltag.
Kann sich jemand vorstellen, dass ich mich darauf freue?

Heute gab es die Generalprobe in der Kindertagesstätte Maximilians. Er wurde akzeptiert. Mit künstlichem Darmausgang und einer langen Operationswunde am Bauch. Immer noch "Wunde", denn diese oder jene Faxen macht sie noch - davon, eines schönen Tages eine schöne Narbe zu werden, träumt sie noch.

Jedes Mal verkrampfen sich MEINE Eingeweide, wenn da wieder etwas Schleim ausfließt. Oder wenn die Colostomie etwas blutet. Oder, oder ....

Frau Dr. Muro sagt: alles normal.

Omi und Opi werden uns morgen verlassen. Max hat ihnen tatsächlich noch zeigen können, was in ihm steckt.
Ganz und gar unglaublich: Ohne jede Therapie und ohne jedes Training hat Maximilian riesige Fortschritte beim Sitzen gemacht! Bei Gelegenheit gibt´s ein Foto.

Jetzt sind Omi und Max ein letztes Mal im Park.
Für diesmal.
Niklas ist natürlich dabei.

So wie auf jeden Sonnenaufgang ein Sonnenuntergang folgt, rennt jeder fröhlichen Begrüßung ein oft nicht so fröhlicher Abschied hinterher. Auf die Zeit dazwischen kommt es an. Diesmal war sie anders als vorhergesehen. Ganz anders.

Trotzdem werden wir auch diesen Abschied meistern.

Und dann kann er kommen.

Der Alltag.

Und wird uns schmecken.

Dienstag, 23. September 2008

Bald

soll es hier wie gewohnt weitergehen.
Die Umstände zwangen mich einfach zu einer Pause.
Anstatt an den Strand zu fahren, haben wir eine Menge Dinge an der Höhle erledigt, solange meine Eltern noch hier sind.
Auch die notwendigen Tätigkeiten, um Brot und Butter auf den Tisch zu bekommen, laufen langsam wieder an.
Und - ganz, ganz nebenbei - ist da ja noch der kleine Superheld, der versorgt werden will. Der etwa 378,93 Medikamente pro Tag einnehmen muss. Der zu Ärzten muss. Und dem es, soweit ich es beurteilen kann, prächtig geht.
So sehr, dass es aussieht, als würde am Donnerstag in seine Kindertagesstätte zurückkehren können.

Die neuerlich vereiterte Wunde sieht deutlich besser aus. Anscheinend haben die Medikamente ein weiteres Mal ihren Dienst getan und Frau Dr. Muro korrekt diagnostiziert.
Hoffen wir, dass wir nun ein paar Wochen Ruhe haben, bevor wir uns mit Maximilians Herz befassen (müssen).

Hier nochmals eine Entschuldigung für den raren Informationsfluss in den letzten Tagen.
Ganz besonders an die lilane Alex - mir wurde erzählt, dass sie immer und immer wieder nachfragte, wie es um Max steht.

Und es komme bitte niemand auch nur im entferntesten auf den Gedanken, ich wäre böse mit ihm/ihr, weil ich mich für ein paar Tage internetzabstinent verhalte!

Freitag, 19. September 2008

Maximilian News: Medikament oder Messer?

Schöne Tage durften wir erleben.
Selbst im Schwimmbad waren wir mehrmals dank des Unabhängigkeitstages in Mexiko.
Zum Blog führen keine Zeit.
Nun aber müssen wir schon wieder die Luft anhalten.
Eiterbeutel an der Wunde.
Abszess oder Fistel?
Laut Frau Dr. Muro würde man einen Abszess mit Medikamenten behandeln können.
Ist es eine Fistel, wird der nächste chirurgische Eingriff notwendig.
Alle Anzeichen bisher deuten auf einen Abszess hin (Ultraschall, kein Fieber, Maximilians Befinden insgesamt etc.), aber auf solche Dinge vertraue ich nicht mehr.
Als "Kontrastmittel" nun folgendes: Rote-Beete-Saft. Kommt er aus der Wunde, ist es eine Fistel. Kommt er nicht aus der Wunde, ist es keine Fistel.
Das bange Warten geht wieder los.

PS: Irina, schickst Du mir bitte eine e-mail, damit ich Deine Adresse "wiederfinde"?

Freitag, 12. September 2008

Maximilian News: Fällt Euch etwas auf? (II) - Das unerzählte Drama

Maximilian zu Hause, Down Syndrom, nach der Krankheit

Es wird wahrscheinlich nie erzählt werden, welches Tal der Dämonen wir in der vergangenen Woche noch einmal durchwandern mussten. Es wäre niemandem damit geholfen.
Wichtig ist: Nach genau einem Monat und einem Tag oder auch nach 4 Wochen und 4 Tagen bekam Maximilian Superheld so unbedeutende Dinge wie frische Luft, Sonne, sein Zuhause und seinen Bruder wieder zurück.
Und nach einer etwas flauen ersten Stunde hat sich genau das bestätigt, was viele Leute sagten. Sein Zuhause war das, was er jetzt brauchte. Er lacht, er spielt, er ist glücklich.

Die Sache ist allerdings noch nicht ausgestanden.
3 Monate (von jetzt an) soll die Colostomie erhalten bleiben.
Da Frau Dr. Muro bei der endgültigen Korrektur aber eine ähnliche körperliche Reaktion erwartet wie gerade erlebt, legt sie uns dringend ans Herz, selbiges bei Maximilian vorher operieren zu lassen.

Jingle Bells!
Im Krankenhaus.

Montag, 8. September 2008

Maximilian News: Wovon ich Euch erzählen wollte

Von so vielen Dingen wollte ich Euch berichten.
Davon, dass es in den letzten Tagen eine Kleegrüne Ampelphase gab.
Von glücklichen Momenten Omis und Opis mit ihren BEIDEN Enkelkindern.
Von relativ entspannter Psyche, was den Tribut, den der Körper fordert, in den Vordergrund treten liess.
Davon, dass Omis erste Reaktion beim Anblick des cabronsitos war: "Hast du so viel abgenommen?!".
Und von vielen Dingen mehr.

Ich habe es nicht getan.
Und das tut mir leid.
Es tut mir leid, weil ich WEISS, wie viele Leute ich damit habe "haengen lassen".
Leute, die sich Sorgen machen.
Nicht zu Unrecht, wie sich zeigen wird.

Ich konnte Euch nichts erzaehlen, weil ich einfach nicht dazu kam.
Und so leid es mir tut, so froh bin ich trotzdem, es nicht getan zu haben.
Denn allzu rosarot waere das Bild von mir gemalt worden. Den Zyklus sprengend, eine vermeintliche Option.

Sie koennen nicht (allein) bei Maximilian bleiben, Omi und Opi. Das war von vornherein klar. Die Sprachbarriere macht es unmoeglich. Das heisst aber nicht, dass da kaum eine Hilfe von ihrer Seite aus moeglich ist. Denn was es bedeutet, wenn sich jemand um die Hoehle kuemmert in solch einer Situation, vermag nur derjenige wirklich zu beurteilen, der so etwas schon einmal miterlebt hat. Nicht zu reden von dem vielleicht gar nicht so unwichtigen Umstand, dass wir ploetzlich von einer Art geregelter Ernaehrung sprechen koennen. Wisst Ihr was? Vergesst das "geregelter" und streicht es aus dem vorletzten Satz. Dann passt er.

Die Infektionen sind es - um zum Thema zu kommen - die Maximilian noch immer an die Kinderstation des altbekannten Krankenhauses fesseln.
4 Wochen und einen Tag ist es jetzt her, dass Maximilian zum letzten Mal frische Luft geatmet hat.
Und morgen (Dienstag) werden wir diese Kinderstation dieses Krankenhauses wahrscheinlich verlassen.

Um in die Kinderstation eines anderen Krankenhauses in einer anderen Stadt ueberzusiedeln.
Diese Stadt heisst León.
Und im Hospital dieser Stadt gibt es Spezialisten im Bereich der infectología, die es in Aguascalientes nicht gibt.
In Aguascalientes weiss man nicht mehr weiter. Nicht so richtig.
Die kleegruene Ampelphase haette durch viele Dinge unterbrochen werden koennen, die aus dem Kleegruen etwas zigarettenfiltergruenes gemacht haetten. Es gibt aber eine Sache, die den Verkehrsfluss wirklich unterbrechen konnte (Einbahnstrassen gibt es in dieser Hinsicht nicht, wie wir wissen). Ob nun Pooh-Gelb oder Pumuckl-Haar-Rot das ist, was die aktuelle Situation umschreibt, kann ich nicht beurteilen.

Das Fieber kam zurueck.
Und bei der Medikamentierung, die Maximilian empfaengt, sollte es kein Fieber mehr geben.
Gestern Nachmittag erschien es, das Fieber.
Zweimal.
Dann war Ruhe.

Und Maximilian ging es besser und besser und besser in den letzten Tagen. Davon gesprochen, was man von aussen sehen kann.
Um aufzuzeigen, dass der Dramaturg, der unser aktuelles Schicksal vorschrieb, sich in Hollywood bewerben sollte, werde ich versuchen, zumindest die letzten 24 Stunden stichpunktartig wiederzugeben:

Der Anfang war: anscheinend alles gut.
Dann:
- Fieber kam
- Entscheidung heute frueh: León
- Chaos (Organisation)
- trotz Bewegung auf allen Levels - noch eine Nacht in Aguas, da kein Bettchen frei
- ein Spezialist kommt in Aguas ins Hospital
- sagt: "Bei so vielen Medikamenten Fieber normal!"
- Reaktion: 2 Antibiotika, die lange genug verabreicht wurden, abgesetzt
- neue Richtlinie: "Bis Morgen Vormittag kein neues Fieber - dann nicht nach León"
- Koffer packen? In der Ambulanz mitfahren? Im eigenen Auto fahren? Wie lange dableiben? Omi und Opi? Niklas? und, und ..und.....
- Maximilian praechtig drauf
- bis zum Abendessen
- dann: Blut an der Colostomie .... geregelt
........... Erbrechen ..... geregelt
.......... rote Blutkoerper fehlen .... nicht geregelt
................. Fieber ..... nicht geregelt.

Am Strand wollten wir sein seit vorgestern.
Das fiel mir gerade so ein.
Vor 3 Wochen hielt ich das noch fuer moeglich.

Viel, viel mehr wollte ich schreiben.
Hat kaum Sinn so im Nachhinein.
Also mache ich´s kurz:

Wir fahren wahrscheinlich nach León in ein paar Stunden.
Wegen einer nicht auffindbaren oder nicht existenten Infektion.
Irgendwoher muss das Fieber kommen.

Samstag, 6. September 2008

Hurrikansaison 2008 Atlantik aktuell: Hurrikan Ike vor Ankunft auf Haiti, Dominikanischer Republik, Bahamas und Kuba + Satellitenbild

aktuellster Beitrag zur Hurrikansaison 2008
Hurrikan am Urlaubsort, was tun?

Als Hurrikan der Kategorie 3 steht Ike jetzt direkt vor der Ankunft über den karibischen Inseln. Er hat ein wenig an Intensität verloren, aber auch Windstärken von 178 bis 209 kmh sind gewaltig. Das aktuelle Satellitenbild zeigt uns die Ausdehnung des Hurrikans und man erkennt, dass auch Haiti und die Dominikanische Republik wieder etwas abbekommen werden. Nicht das Schlimmste vom Wind, was aber nicht bedeutet, dass es nicht gefährlich wird.
Inwieweit sich durch die Folgen Hannas die Auswirkungen Ikes auf den Inseln potenzieren, kann man nur abwarten.

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Freitag, 5. September 2008

Hurrikansaison 2008 Atlantik aktuell: Hanna - die Bahamas und Haiti - ohne Satellitenbild

aktuellster Beitrag zur Hurrikansaison 2008
Hurrikan am Urlaubsort, was tun?

Dieser Beitrag soll nur dazu dienen, einmal mehr aufzuzeigen, dass es nicht unbedingt immer das Zentrum eines Sturms oder Hurrikans sein muss, welches die meisten Opfer fördert. Das Zentrum des tropischen Sturms Hanna befand sich nie über Haiti. Aber waehrend ich hier von den Bahamas und immer wieder den Bahamas geschwafelt habe, ist es Haiti, wo es angeblich bereits ca. 140 in irgendeiner Form durch Hanna provozierte Todesfälle zu beklagen gibt.
Hanna wird jetzt laut Vorhersage an Florida vorbei "schön" an der U.S.-Ostkueste entlang nach "oben" ziehen, durch die Nähe zur Küste besteht zumindest Hoffnung, dass Hanna keine Hurrikanstärke mehr erreicht.

Und von "rechts" kommt Hurrikan Ike auf die Karibik zu, der sich bisher ziemlich exakt an die Vorhersage haelt. Momentan mit Windstärken, die ihn der Kategorie 3 auf der Saffir-Simpson-Skala zuordnen.
Im Satellitenbild Live Stream Video kann man (bei Tageslicht vor Ort) Ikes Weg verfolgen, ansonsten auch im Infrarot Satellitenbild Stream.

Donnerstag, 4. September 2008

Maximilian News: Ärztliche Fehleinschätzung oder El milagro de Aguascalientes?

1 Stunde hat der Kardiologe gestern an seinem EKG gearbeitet, als dessen Resultat er verkündete, Maximilians Herz wäre von einer Infektion betroffen.
Ich wiederhole: Er hat ein ausführliches EKG gemacht.
Nach meinen neuesten Informationen (einige von Euch wissen, dass ich meine Dienste der Herzklinik von Aguascalientes zur Verfügung stelle und dort unter Freunden bin) die einzige Möglichkeit, eine solche Infektion nachzuweisen - auch das Gravierende einer solchen Infektion wurde mir hier erst richtig klar.
Heute dann eine zweite Meinung, ein zweites EKG, dort, wo das IMSS AGS alle Leute mit Herzproblemen hinschickt. Als Fachmeinung das Non + Ultra.

Auch wenn es um die Ecke ist, wurde Maximilian inklusive der cabronsito natürlich standesgemäß mit einer Ambulanz dorthin transportiert. Sogar zurück.

Das Resultat, Ihr ahnt es: KEINE INFEKTION IM HERZEN!!!!
Der verursachende Katheter hat eine im EKG sichtbare Infektion hinterlassen, aber das Herz nicht erreicht.
Wer so etwas nicht miterlebt hat, wird kaum nachvollziehen können, welche Reaktionen das nach sich zog. Zuerst die Zweifel, ohne die ich den Rest meines Lebens kaum noch werde verbringen können. Dann - zähflüssig wie eine durch zwischen Minuten-und Stundenzeiger geklebten Kaugummi provozierte Zeitbremse - Stück für Stück die Bestätigung durch Maximilians Realität. Maximilian hatte einen guten Tag. Kaum erhöhte Temperatur, und die, die er hatte, im Bereich des zu Erwartenden. Das einzig Störende: Er hat nicht vernünftig gegessen. Das wird sich geben, ohne Frage.

Selbst unter den neuen Umständen hieß es heute, dass wir mindestens 2 weitere Wochen im Hospital bleiben müssten, um alles wirklich auszukurieren. Einverstanden. Sehr einverstanden.

"Wo ist die Extase, die ausgedrückte Freude über diese Entwicklung, cabronsito?!" magst Du fragen.
"Du bist doch in der Lage, so etwas mitzuteilen!"

Ich weiss nicht, wo sie ist.
Ich bin - ich fühle mich so - abgestumpft, ausgelaugt.
Das klingt grauenvoll, da bin ich sicher.
Sie war da, sie ist da, sie wird vielleicht erst richtig kommen.
Nur "rüberbringen" kann ich sie (im Moment) nicht.

Omi und Opi - einige von Euch haben es mitbekommen - haben ihren Enkel heute kennengelernt. War das schön!
Schön auch, weil sie nicht zu einem Begräbnis gekommen sind, sondern kleine Händchen nach ihren Fingern griffen. Etwas müde, etwas schlapp, etwas zaghaft, etwas misstrauisch; aber warm und weich und .................

Hurrikansaison 2008 Atlantik aktuell: Ike als Monster auf die Bahamas - Hanna nach Carolina (Nord/Süd), USA + Satellitenbild

aktuellster Beitrag zur Hurrikansaison 2008
Hurrikan am Urlaubsort, was tun?

Heute soll einmal anhand einer anderen Grafik dargestellt werden, wie ungefähr die "Wachablösung" zwischen Hanna (tropischer Sturm) und Hurrikan Ike aussehen wird. Hanna soll laut Vorhersage nach Verlassen der Region der Bahamas als Hurrikan auf die Grenze zwischen Nordcarolina und Südcarolina an der Ostküste der USA zuwandern. Über den Bahamas wird dann aber wahrscheinlich sofort Hurrikan Ike an Hannas Stelle rücken. Ich sage "sofort", denn die Atempause von wenigen Tagen zwischen Hanna und Ike kann man kaum als solche bezeichnen:

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Hurrikan Hanna und Hurrikan Ike, 4. September 2008
credits: NHC, NOAA


Und Hurrikan Ike ist ein Major Hurricane der Kategorie 4. Die Wahrscheinlichkeit, dass er spürbar abschwächt, bevor in die Nähe von Land kommt, ist nicht sehr hoch. Wieder geht gerade die Sonne auf über Hurrikan Ike, weshalb er auf dem Live-Satellitenbild schon sichtbar wird:

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Hurrikan Ike Satellitenbild, 4. September 2008

Mittwoch, 3. September 2008

Hurrikansaison 2008 Atlantik aktuell: Hanna, Ike, Josephine und die Bahamas - heute ohne Satellitenbild

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Hurrikan am Urlaubsort, was tun?

Persönliche Gründe erlauben heute nur eine ganz kurze Beschäftigung mit der Hurrikansituation. Es läuft auf folgendes hinaus:
Hanna spielt weiterhin den Vorhersageclown. Glücklicherweise hat der lange Aufenthalt an derselben Stelle dafür gesorgt, dass das neuerliche Erreichen von Hurrikanstärke noch nicht stattgefunden hat; außerdem sieht es so aus, als würde Hanna (die Rede ist vom Zentrum des Zyklons) nun etwas rechts an den Bahamas vorbeiziehen, anstatt genau drüber weg.
Hurrikan Ike allerdings ist auf dem Weg genau dorthin, wo Hanna sich gerade aus dem Staub zu machen scheint. Ankunft auf den Bahamas wird für das Wochenende erwartet. Haiti, Dominikanische Republik und Puerto Rico sind noch nicht außer Gefahr.
Bleibt der Tropische Sturm Josephine, um den wir uns im Moment keine großen Sorgen machen müssen, denn er scheint sich bald aufzulösen und (das eine hat mit dem anderen zu tun) zu weit nach Norden zu wandern, um Festland in Gefahr zu bringen.

Maximilian News: Back to hell again - deeper this time

Infektion im Herzen.
Dieselbe Situation wie beim letzten Mal.
Die Medikamente schaffen es oder sie schaffen es nicht.

Morgen früh ein Check hinsichtlich einer möglichen Operation.
Was damit erreicht werden könnte, weiss ich bisher nicht.
Maximilian ist jetzt in einem Isolationszimmer.
Wenn alles gut gehen sollte, mindestens ein weiterer Monat Krankenhaus.

Ich weiss nicht mehr, wie es weiter gehen soll.
Psychologisch.
Physisch.
Organisatorisch.
Ökonomisch.
Ich weiss es einfach nicht.

Sorry.
Mehr kann ich im Moment nicht.

Maximilian News: Die Rückkehr der Angst

Alles bis 37,5°C ist überhaupt nicht erwähnenswert; normal.
Zwischen 37,5° und 37,9° im Rahmen dessen, was akzeptabel ist, ohne sich sorgen zu müssen.
Darüber: Nicht mehr in Ordnung.

Maximilian hat ziemlich ausdauernd Temperatur gehabt, die 37,5° aber nicht überschritten. Blut-, Urin- und Popowerte sind hervorragend.

Nach durchwachter Nacht im Hospital - von 4 bis 5:30 Uhr konnte ich ein wenig schlummern - kam der Assistenzarzt unserer Frau Dr. Muro mit der frohen Nachricht: Heute geht´s nach Hause.

Um 8 Uhr Temperatur gemessen: 37,8° C.
Um 8:10 kam Frau Dr. Muro, nochmals gemessen: 38,5°C.
Sorgenvolles Gesicht.
Da ist noch etwas.
Aber was kann es jetzt noch sein?

Das Herz.
Das immer noch kaputte Herz.
Jetzt wird irgendwann der beste cardiologo-pediatra von Aguascalientes kommen und sich die Sache ansehen.
Unfassbar.
Aber - auch wenn der Stein wieder im Bauch liegt - ich will nicht zu früh von unbestätigten Dingen reden.

Dienstag, 2. September 2008

Hurrikansaison 2008 Atlantik und Karibik aktuell: Hurrikan Hanna über Bahamas, Haiti und Dominikanischer Republik mit Satellitenbild

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Hurrikan am Urlaubsort, was tun?

Nach wie vor ist keiner der aktuellen Stürme im Atlantik ein Hurrikan.
Während sich der Tropische Sturm Ike und auch schon der Tropische Sturm Josephine der Karibik langsam nähern, trampeltder Tropische Sturm Hanna fast auf der Stelle herum. Und er bleibt schwierig in Bezug auf die Vorhersage, denn schon wieder hat er anders "gehandelt" als prognostiziert und ist weiter südlich gerutscht, schüttet somit seine Wassermassen jetzt auch über der Dominikanischen Republik und Haiti aus.

Im Moment sieht Hanna eigentlich gar nicht "gut" aus.
Hier einmal ein aktueller Vergleich zwischen Hanna (an der Schwelle zum Hurrikan) und Ex-Hurrikan Gustav (nur noch als Tropische Depression unterwegs). Etwa 20 Uhr MEZ am 2. September 2008:

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Tropischer Sturm Hanna 20 Uhr MEZ am 2. September 2008


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Depression Ex-Hurrikan Gustav 20 Uhr MEZ am 2. September 2008

Maximilian News: Doch noch nicht nach Hause

Damit habe ich nun nicht mehr gerechnet.
Komme ich zur vorgesehenen Zeit ins Krankenhaus, um die Abreise von dort vorzubereiten (eine Prozedur, die sich üblicherweise über mehrere Stunden erstreckt), und finde Maximilian wie vor?
Mit kalten Wickeln um die Stirn.
Nein, kein Kurzzeitfieber. Es kommt wieder und wieder.
So kann er auf keinen Fall nach Hause.
Da sitzt noch irgend etwas.
Die Proben sind entnommen, jetzt heisst es Warten auf die Resultate.
Scheiße!

Hurrikansaison 2008 Atlantik aktuell: Momentan kein Hurrikan im Atlantik - trotzdem höchste Gefahr auf den Bahamas (Gustav, Hanna, Ike, Josephine)

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Hurrikan am Urlaubsort, was tun?

Vier Zyklone existieren im Atlantik.
Keiner davon ist in diesem Moment offiziell ein Hurrikan.
Hurrikan Gustav ist jetzt Ex-Hurrikan Gustav und bereits zur Depression abgeschwächt.
Der Tropische Sturm Ike ist noch nicht ganz soweit, könnte aber in jedem Moment Hurrikanstärke erreichen.
Der Tropische Sturm Josephine lässt sich Zeit mit der Entwicklung. Die Vorhersage wurde gerade korrigiert und für den Moment stehen die Chancen minimal höher, dass Josephine vorerst nicht zum Hurrikan wird.
Hurrikan Hanna gönnt sich gerade eine kleine Auszeit vom Hurrikandasein, steht aber über den östlichen Inseln der Bahamas fast still. Das kombiniert mit einer Staerke, die immerhin an der Schwelle zum Hurrikan liegt, dürfte Böses für die Bahamas bedeuten.

Max News: Zwischen Traum und Wirklichkeit - geht es heute nach Hause?

Frischer als der Kaffee, der vor mir steht, ist diese Nachricht.
Maximilian soll heute nach Hause kommen!!!!!!!!!!!!!!
Es ist - ich kann das nicht beschreiben - so ... ja ... so unwirklich.
Sollte es wirklich vorbei sein?

Meine Reaktion ist ganz merkwürdig.
Ich fühle mich so ...... müde!
Liegt das daran, dass so langsam die letzten Zweifel abfallen?
Dass der Körper sich tatsächlich die notwendige Energie irgendwoher holt, so lange sie gebraucht wird?
Und jetzt seinen Tribut verlangt?

Sollte es wirklich passieren, dann gibt´s in ein paar Stunden mehr zum Thema.

Erste Bilanz Hurrikan Gustav in New Orleans: Die Rechnung ist einfach

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Hurrikan am Urlaubsort, was tun?

(Es geht hier nur um Leben und Gesundheit, nicht um Materielles.)
Und zwar sieht sie folgendermaßen aus:
Wo keine Menschen sind, können auch keine Menschen verletzt werden oder sogar ums Leben kommen.
Auch wenn davon die Rede ist, dass Hurrikan Gustav die Stadt New Orleans "verschont" habe und die Dämme gehalten haben und nicht überflutet wurden, denke ich, dass die Zwangsevakuierung großer Teile der Stadt die richtige Maßnahme war.
Trotzdem gab es Todesopfer in Louisiana. Momentan wird die Zahl 8 genannt.
4 davon sollen auf der Flucht vor Gustav im Auto von einem umstürzenden Baum erschlagen worden sein, während ein weiteres Paar ums Leben kam, weil es sich in einem Haus befand, das einstürzte.
Es bleibt aber noch abzuwarten. Die Leute wollen jetzt zurück und viele von ihnen werden dabei unvorsichtig. Ganz ist die Gefahr noch nicht vorbei.

Hurrikansaison 2008 Atlantik aktuell: Tropischer Sturm / Hurrikan Josephine macht sich auf den Weg

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Hurrikan am Urlaubsort, was tun?

Wenn wir Gustav noch und Josephine schon als Sturm zählen wollen, dann haben wir derzeit 4 Zyklone, die im Atlantik wirbeln. Nachdem sich gestern der tropische Sturm Ike bildete, der als "Nachfolger" des Hurrikans Hanna in Richtung der karibischen Inseln zieht, ist jetzt gerade der tropische Sturm Josephine im Entstehen begriffen, momentan noch als tropische Depression 10.
Es ist noch zu früh, um zu sagen, wohin es Josephine - bald schon als Hurrikan erwartet - verschlagen wird.
Nochmals an Bianca: Mit Josephine könntet Ihr es theoretisch zu tun bekommen.

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Vorhersage Tropischer Sturm Josephine, 2. September 2008
credits: NHC, NOAA

Montag, 1. September 2008

Max News Video: Shadow on the wall II - Fällt Euch was auf?

Foto Ankunft Hurrikan Gustav ueber New Orleans

Foto Ankunft Hurrikan Gustav ueber New Orleans
credits: AFP

Hurrikansaison 2008 Atlantik / Karibik aktuell: Tropischer Sturm / Hurrikan Ike auf dem Weg zu den Bahamas

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Hurrikan am Urlaubsort, was tun?

Tja, Bianca, es geht munter weiter.
Hurrikan Hanna treibt gerade sein Unwesen über den Bahamas, da macht sich schon der nächste Sturm auf den Weg dorthin.
Im Atlantik sieht es im Moment übrigens so aus:

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Sturm- und Hurrikansituation Atlantik 1. September 2008
credits: NHC, NOAA


Heute hat sich der Tropische Sturm Ike gebildet, der schnell zum Hurrikan werden und bis Sonntag - so die momentane Vorhersage - auf den Bahamas ankommen soll. Intensitaetsprognose: steigend. Für alles andere ist es noch zu früh.

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Vorhersage tropischer Sturm Ike 1. September 2008
credits: NHC, NOAA

Hurrikansaison 2008 Atlantik / Karibik aktuell: Hurrikan Hanna nun doch genau über die Bahamas + Satellitenbild und Live Webcam

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Hurrikan am Urlaubsort, was tun?

Wie bereits erwähnt, wenn so ein Sturm erst einmal anfängt, verrückt zu spielen ...
Hanna ist nun doch schon auf Hurrikanstärke angewachsen.
Und es sieht so aus, als würde der Zyklon nun genau über die Inseln der Bahamas auf die US-Küste zusteuern.
Ansonsten haben die gestrigen Informationen weiterhin Gültigkeit.
Beobachten kann man Hanna im Satellitenbild Live Stream Video
.
Und eine Live-Webcam auf den Bahamas gibt es hier.



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Vorhersage Hurrikan Hanna 1. September 2008
credits: NHC, NOAA

Hurrikan Gustav geht in Lousiana an Land - Satellitenbild, Live Webcam, Video, Fotos, Youtube

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Hurrikan am Urlaubsort, was tun?

Noch viel schneller als prognostiziert ist Hurrikan Gustav an der Küste von Louisiana angekommen. Das Zentrum geht genau jetzt über Land. Der letzte Besuch eines Hurricane Hunters lässt darauf schließen, dass sich Gustav nicht mehr intensiviert hat, also als Hurrikan der Kategorie 3 an Land kommt. Ein Auge wurde nicht mehr erkannt.

Jetzt kommt das bange Warten.
In den nächsten Stunden wird es wie gewöhnlich kaum brauchbare Informationen geben.
Bei Youtube findet man ein paar Videos aus den frühen Morgenstunden in Louisiana, vor allem New Orleans. Da gibt´s nicht viel zu sehen außer ein wenig Regen.
Auch wirkliche Live-Webcams in der Region zu finden, ist schwierig.
Eine brauchbare Webcam ist vielleicht diese hier: French Quarter New Orleans. Man erkennt im Moment erstes Tageslicht, aber die Linse ist nass und beschlagen.
Wahrscheinlich sind es Fotos, die zuerst online gehen. Diese zu finden ist vielleicht am einfachsten, indem man bei einer Suchmaschine wie etwa Google die "Hurricane Gustav"-News verfolgt.
Ein (fast) Live Satellitenbild Gustavs gibt´s hier: Sichtbares und Infrarot Satellitenbild Atlantik Live Stream

 
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